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a) denjenigen Localverkehr zu vermitteln, bei welchem
grössere Entfernungen oder locale Hindernisse
zu überwinden sind, nämlich den Localverkehr
zwischen den einzelnen Bezirken, zwischen denen
es sogar an Strassen-Verbindungen fehlt;
b) den Localverkehr der Bezirke mit der
alten Innenstadt, welche nur durch künstliche Mittel
erschlossen werden kann; und
c) den Localverkehr nach den weit ent-
fernten Ausgangspunkten des Erholungs-Ver-
eo,
kehrs, den Bahnhöfen und dem Praterstern,
welche mangels schneller Beförderung für einen grossen
Theil der Bevölkerung nur schwer erreichbar sind.
Behufs Erfüllung dieses Programmes sind an die
Elektrische Stadtbahn folgende Anforderungen zu stellen:
l. Unabhängigkeit vom Strassen-Verkehre
und von den Behinderungen durch denselben,
unter welchen der Tramwayverkehr leidet.
9. Unabhängigkeit von den Witterungs-
einflüssen und den dadurch: hervorgerufenen Betriebs-
störungen, welche bei der Tramway unvermeidlich sind.
3. Grosse Leistungsfähigkeit mittelst Anwen-
dung wesentlich grösserer @eschwindigk eit als
bei der Tramway.
4. Häufige Fahrgelegenheit (sehr viele kleine
Züge in thunlichst geringen Intervallen von etwa zwei
Minuten).
Um die Elektrische Stadtbahn unabhängig vom Strassen-
verkehre und von den Behinderungen durch denselben zu
machen. bleibt nur ein radicaler Ausweg, nämlich der, die
Localbahn überall, wo sie mit Strassenzügen zusammenfällt,
in ein besonderes Stockwerk der letzteren zu verlegen ; also
entweder als Viaductbahn über die Strasse, oder als Tunnel-
bahn unter dieselbe. Damit dürfte zugleich die Unabhängig-