Full text: Erläuterungen zu dem Project eines Netzes elektrischer Stadtbahnen für Wien

   
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breiten Strassen ohne Bedenken Platz greifen 
kann. 
Der Tunnel, welcher sich unter den Strassen der 
Innenstadt erstrecken soll, darf kein gewölbter sein, 
weil ein solcher eine überflüssige Höhe mit sich bringen 
würde und mit einer unnöthigen Breitenausladung behaftet 
ist. Thunlichste Reductionder Höhe ist erforderlich 
im Hinblick auf die mehrfachen Uebergänge aus dem Viaduct 
in den Tunnel und die dabei unvermeidlichen Maximal- 
gefälle, sie ist ferner sehr dringend geboten mit Rücksicht 
auf die unmittelbare Nähe von Häuserreihen, deren Funda- 
mente nicht untergraben werden dürfen, sie ist endlich 
zweckmässig in Anbetracht thunlichst bequemer Zugänglich- 
keit der Tunnelstationen. Bei dem projectirten Tunnel liegt 
die Schienen-Oberkante nur 40 M. unter Strassenkrone und 
der Perron der Stationen nur 3°4M., rot. 20 Treppenstufen. 
Aber auch thunlichste Reduction der Breite 
ist erforderlich, um nicht nur die Ausführbarkeit des Tunnels 
in engen Strassen zu ermöglichen, sondern damit auch noch 
neben demselben beiderseits Raum bleibt für Unterbringung 
der Canalisations-, Gas- und Wasserrohre. Mit einer Liecht- 
weite von 5:0 M. und einer Constructionsbreite von 5°9 M. 
leistet die Tunneltype diesen Anforderungen Genüge. 
Selbstverständlich sind derartig redueirte Abmessungen 
nur unter Zuhilfenahme von Eisenconstructionen zu erwirken. 
Die Gesammt-Eisenesnstruction des "Tunnels wiegt pro 
laufenden Meter ca. 1700 Kgr., sie gewährt gegenüber der 
Gewölbsconstruction den Vortheil, dass sie, weil aus ein- 
zelnen Geschlingen bestehend, wenn erforderlich, nicht nur 
ohne jede Verpölzung, sondern auch ohne eine erhebliche 
Behinderung des Strassenverkehres ausführbar ist. 
Es ist hier der Ort, um einigen Bedenken zu begegnen, 
welche gegen die beschriebene Tunnelconstruction erhoben 
werden könnten. 
  
   
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
	        
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