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5. 82.
schrift
der Deutschen, mit besonderer Berücksichtigung der Friesen. 311
hungen eröfinen lassen. So namentlich nach Osten hin. Als ein solches,
möglicherweise verwandtes Gebiet habe ich!) die hamburgischen Vier-
lande bezeichnet. Leider ist urkundlieh über die Besiedelung der Elb-
Inseln nichts bekannt, indefs stimmen alle Localforscher darin überein,
dafs sie wahrscheinlich gleichfalls in das 12. Jahrhundert fiel und dafs
die noch jetzt von allen übrigen hamburgischen und holsteinischen Land-
bevölkerungen verschiedenen Bewohner Nachkommen westlicher Einwan-
derer seien.?) Durch die besondere Unterstützung des Dr. Th. Simon
ist es mir gelungen, 2 Vierländer Schädel von Kurslack, einem wahr-
scheinlich zuerst 1162 oder 1178 erwähnten Dorfe zu erlangen; sie haben
trotz mancher grolser Verschiedenheiten doch so viel Uebereinstimmendes,
dafs aus ihnen wohl ein typisches Bild abgeleitet werden kann.
1) Wahrscheinlich. weiblicher, zarter Schädel mit grünen Flecken
am linken Stirnbein. Ganz senile Kieferränder. Unterkiefer fehlt.
Capacıtät 1250. Gröfster Horizontalumfang 504, vertikaler Quer-
umfang 290, Sagıttalumfang 351,2. Es beträgt daher der Querumfang
57,5, der Sagittalumfang 69,6 pCt. des Horizontalumfanges.
Längenbreiten-Index.. . 80,4
Längenhöhen-Index . . 71,8
Breitenhöhen-Index . . 89,2
Aurieularhöhen-Index . 60,6
Grpnalinder >... 891
Nasen-Index-r.. .....,. DAT
Gaumen-Index „a... 82%
Der Schädel ist also brachycephal, von geringer Höhe und
platyrrhin.
Alle Verhältnisse gehen stark in die Breite. Sowohl das Hinter-
haupt, als die sehr niedrige und platte Stirn erscheinen mehr breit. Nie-
drige Plana temporalia: rechts ein Schläfenfontanellknochen, der
den Angulus parietalis bis auf eine kurze Strecke vorn von der Ala trennt.
!) Verhandlungen der Berliner anthropologischen Gesellschaft. 1874. $S. 243.
?) H. A. Schumacher, Bremisches Jahrbuch. 1868. Bd. III. 8. 225.