(ERREGER
21
&, & gesenkt worden, so khend Kind, %kE hin; vor r erscheint
bei Dehnung vielfach ia statt 2, so miar mir, dor ihr.
Der Bereich des Niederalemannischen (mit 2, % für mhd. ö,
“) ist innerhalb Württembergs folgender. Im SW. gehören dazu die
Orte: Schramberg, Hart, Schönbronn, Mariazell, Locherhof, Schwen-
ningen, Weigheim, Mühlhausen, Tunningen, Talheim, dann Östlich des
badisch-hohenzollerischen Keils in Oberschwaben: Pfrungen, Esenhau-
sen, Fronhofen, Blitzenreute, Baindt, Bergatreute, Wolfegg, Kisslegg,
Waltershofen, Merazhofen, Beuren, Rohrdorf. Des genaueren bleibt
noch zu beachten, dass die Wörter mit mhd. 2 vor Selbstlaut oder w und
mit 2im Auslaut eine Sonderstellung einnehmen, sofern sie auch im Nie-
deralemannischen und in einem grossen Teil des Südalemannischen Zwie-
laut ei aufweisen, so kheio (mhd. gehien) werfen, Sneia (mhd. snöwen)
schneien, Dei (mhd. b2) bei. — Die voralemannische Beschränkung der
z-Aussprache auf die Lautgruppen £n, ör, öh gilt von Aichhalden, Bö-
singen, Epfendorf, Böhringen, Gösslingen, Neukirch, Zepfenhan, Schör-
zingen, Deilingen, Wehingen, Bubsheim, Mahlstetten, Tuttlingen, Neu-
hausen o.E. an gegen SW. - Die Zwielautaussprache des ö
vor nk, nt, mpf gilt heute zwischen Onstmettingen, Dürrwangen, Ober-
digisheim, Messstetten, Winterlingen, Bitz samt Ostdorf. Reste finden
sich aber auch in der Reutlinger Gegend (Eningen). In erstarrten Wort-
bildungen (Kindbett, Bindnagel, Hintelen d. i. Himbeeren) reicht sie
noch erheblich weiter. — Merkwürdigerweise erscheint die Aussprache
äi aber auch für auslautendes -i» in 5äü ich bin, hä@7 hin, 24% Zinn
(mhd. zin, zines), diese Aussprache von Horb, Rosenfeld an westwärts.
— Wie das urdeutsche 2 wird auch das durch Zusammenziehung aus
igi, ibi (s. $ 36) entstandene ausgesprochen. So wurde mhd. Z2i# (älter
ligit) liegt zu schwäbischem Jeit, mhd. göt (älter gibit) gibt zu schwä-
bischem geiz. -
Engste Uebereinstimmung damit zeigen die w-Laute,
Die &-Laute (mhd. ö und öw, soweit letzteres den Umlaut zu
% bildet und als ö gesprochen wurde) sind durch Entrundung
völlig mit den ö-Lauten zusammengefallen. So erscheinen die
altkurzen Laute v und “im allgemeinen als u, &, , 27 z.B.
lupfo lupfen, züb(e)r Zuber, löftle Lüftlein, zög(a)l Zügel, und
vor Nasenlaut mit schwäbischer Senkung als 6, 6, &, € z.B.
brönna Brunnen, sd (mhd. sur) Sohn, Drennale Brünnlein, s®
16
SE
1
l