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Hi EEEEHBI
Die Näselung vor Nasenlaut bringt in die altkurzen Laute
e, ä, € wenig Veränderung (doch Hebung des ungedehnten &
zu &), mhd. &E und ae erscheinen beide als 67% (227, mhd. zwene
zwei, möitiy, mhd. maentac Montag, Eimos, älter aemeize
Ameise) und als £5, 25 (zw£ö, zwi, $pe5, Sprö Späne). Vor 7
sind die geschlossenen e-Laute zu e-Lauten geöffnet und die
ursprünglich offenen bleiben auch bei Dehnung offen, z. B. her
Heer, kerd Herd.
Die Doppelaussprachen 287 : 5, 75 für mhd. & vor Nasenlaut stellen
wie die in $ 95 besprochenen von e&: ea eine West- und Ostform dar,
doch reicht bei den genäselten Formen die westliche erheblich weiter
nach O., nämlich bis Waldenburg, Niedernhall (25 in Grab, Oberstein-
bach, Beltersrot, Kirchensall, Ingelfingen). Als Vertreter von mhd. ae
sind 8% und 25, 73 ebensowenig gleichartig geschieden wie 0% und 55,
a5 für genäseltes mhd. & (s. $ 94).
Einfacher und in weitem Masse mit der nhd. Schriftsprache
übereinstimmend ist die Behandlung der ‘-Laute, sofern mhd.
‘i im allgemeinen als © und 2, dagegen mhd. # als aö erscheint,
so hiz Hitze, s?d, mhd. sip Sieb, zait, mhd. z7£ Zeit. Im vor-
fränkischen Grenzstreifen gilt noch ei statt aö (also zeit, wie
im Schwäbischen). Vor r ist ungedehntes © zu e gesenkt, so
kher(i)x Kirche, gedehntes zum Zwielaut @o gespalten, so hioro
Hirn.
Die vorfränkische Aussprache ei reicht bis über den Heuchelberg,
bis Lauffen, Unter-Gruppenbach, Wüstenrot, Sittenhardt.
Von den o- und ö-Lauten sind letztere im allgemeinen
völlig mit mhd. e und mhd. & zusammengefallen, erstere zeigen
damit übereinstimmende Gestaltung, indem altkurzes o bei Ver-
stärkung zu oxw wurde und mhd. ö im Westen ebenfalls als ox,
im Osten als oo erscheint und dazwischen 6, ö auftritt, so houf,
mhd. kof Hof, oufe, mhd. oven Ofen, rout bzw. root, mhd. röt
rot, grous bzw. groas, mhd. gröz gross, heif Höfe, reit(a)r
bzw. reat(a)r vöter. Ebenso verhalten sich die Besonderheiten
vor Nasenlauten und vor r. Vor Nasenlauten erscheinen
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