Full text: Die Mundarten Württembergs

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(von Wörtern, die auf 7 ausgingen, wie „hat erlebt“), so Z(a)rlewa erle- 
ben, H(o)rlawa erlauben. Weiter erscheint Z (bzw. d) wie im Schwäbi- 
schen (s. $ 47) als Uebergangslaut in pfentle Pfännlein, fortl&ino ver- 
lehnen, und im Auslaut nach Mitlauten, besonders nach s, » (nicht nur 
in Axt, Obst, sondern auch in 22%S? Zins, iröyat Tragen d.i. Traglast). 
Der Zungenreibelaut s, soweit ihm mhd. s, nicht mhd. 
3 entspricht, erscheint in einem grossen Teil des Gebietes im 
Inlaut und Auslaut durch $ vertreten. Im einzelnen bestehen 
viele örtliche Verschiedenheiten. So werden mit $ gesprochen 
Hase (163), Besen (5630), Wiese, Hosen (kou$o), Haus, Gans, 
Sense, Hals, Felsen, Ochse, Deichsel usw. — Ueber 3, $p für 
st, sp s. 8105. Auch ehemaliges rs, 73 wird (wie im Schwä- 
bischen und grossenteils in der Schriftsprache) als »$ gesprochen. 
Die Aussprache des s als $ in Hase usw. wird vom Volke sehr beachtet 
und oft als Merkmal einzelner Ortschaften verspottet (auch mit fälsch- 
licher Uebertragung auf s für mhd. 5, so z. B. in wissen, mhd. wizgen). 
Sie reicht von Oehringen bis Edelfingen, gilt aber nicht in dem NO.- 
Streifen, welcher reines si, sp bewahrt hat (s. $ 105). — r$ für rs er- 
scheint z. B. in wer$%y Wirsing, för$o Ferse, auch im Fremdwort fer$ 
Vers. — Der Lippenreibelaut f wird merkwürdigerweise zu w in 
barwas barfuss. 
Mit dem Hauchlaut A% soll der Gaumenreibelaut x 
nach mhd. Ordnungen so wechseln, dass vor Mitlauten und im 
Auslaut x statt % auftritt. Das Fränkische hat wie das Schwä- 
bische ($ 44) diesen Wechsel teilweise bewahrt, aber teilweise 
auch x auf die Stelle zwischen Selbstlauten ausgedehnt. Wie es 
siyt er sieht, älter söhet, heisst, so wird teilweise auch sexa 
sehen gesprochen und wie %oax hoch so auch %Aeax(a)r höher. 
Vor s ist % zu k (9) geworden, so fuk$ Fuchs, sek$ sechs. 
Unter den Nasenlauten ist » am Wortende nach Selbst- 
lauten abgesehen von Sonderfällen geschwunden (wie im Schwä- 
bischen, vgl. $ 37) und zwar in Haupt- wie in Nebensilben, so 
stä Stein, 24% Zaun wie blaiwa bleiben, reöido reden. Ebenso ist 
n vor Mitlauten in Nebensilben geschwunden, so in geix>d Ge- 
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