22,5 Kwt Gleichstromdynamo
der Firma Elektricitäts-Aktien-Gesellschaft vorm. Schuckert & Co., Nürnberg.
750 Touren p. M. 150 Volt. 150 Ampere.
(Tafel X.)
Das Feldsystem dieser Maschine besteht aus Gusseisen und zwar sind Magnet-
kerne, Jochring und Grundplatte mit den Ansätzen für die Lager aus einem Stück
gegossen. Diese Anordnung ist bei kleineren Maschinen zweckmässig, weil die Kosten
für Ausrichten und mechanische Bearbeitung der einzelnen Stücke nicht im gleichen
Verhältniss wie ihre Grösse abnehmen, während die Kosten für Material überhaupt
nur eine untergeordnete Rolle spielen. Man wird also im Interesse einer billigen
Fabrikation gut thun, eine solche Konstruktion zu wählen, bei welcher die Anzahl der
einzelnen Stücke möglichst klein wird, wenn auch dadurch die Gesammtmenge des
aufzuwendenden Materials etwas grösser ausfällt. Durch Anwendung eines Feldes aus
Flusseisen würde das Gewicht des Felddrahtes natürlich verkleinert werden. Die
mittlere Länge einer Magnetwindung ist in der vorliegenden Konstruktion 1,35 m.
Bei Verwendung von Flusseisen könnten die Magnetkerne von 22 auf 9,5 cm ver-
kleinert werden. Wir würden also in jeder Windung
2018 = 025 m
gewinnen. Die mittlere Windungslänge würde dann nur 1,1 m sein. Das Gewicht
von Kupfer ist bei gusseisernen Magneten 192 kg; bei Magneten aus Flusseisen würde
es nach Formel (9) im Verhältniss
113,
{ ( a5) =:1:066
verringert werden, also rund 127 kg betragen. Wir hätten demnach in Kupfer eine
Ersparniss von 65 kg, was, reichlich gerechnet, einer Mehrauslage in Materialkosten
von 130 M. entspricht. Andererseits müssten wir aber die Grundplatte mit den Auf-
sätzen für die Lager getrennt vom Jochring herstellen, diese Theile bearbeiten und
zusammenfügen. Die dadurch entstehenden Mehrkosten würden die Ersparniss an
Kupfer reichlich aufwiegen, so dass die Verwendung des magnetisch besseren Materials
in diesem Falle keinen Vortheil bringen würde. Bei grossen Maschinen liegen die