36 Kwt Transformator. 185
Aus Fig. 1 finden wir, dass jetzt jedes Kilogramm Eisen einen Hysteresisverlust
von 0,5 Watt verursacht. Der Verlust durch Wirbelströme ist dagegen auf
( > ><.0,12 = 0,043 Watt
gesunken. Die gesammten Eisenverluste sind also
727 x 0,543 = 395 Watt.
Der Unterschied ist 41 Watt. Ob man sich entschliesst, die dünneren Bleche zu
verwenden, ist eine rein geschäftliche Frage. Da mehr Bleche gebraucht werden, ist
der Arbeitslohn höher und zudem ist 0,3 mm Blech keine sehr gangbare Sorte,
während 0,5 mm Blech es ist. Es würden also bei dem dünnen Blech auch die
Materialkosten erheblich steigen, und wir wollen deshalb annehmen, dass es auf den
kleinen Mehrverlust von 41 Watt nicht ankommt und Blech von 0,5 mm Dicke ver-
wendet werden kann,
Die Untertheilung beider Spulen geschieht in je 4 Scheiben, die abwechselnd
angeordnet werden. Die Primärwickelung besteht aus besponnenem Draht von recht-
eckigem Querschnitt und die Sekundärwickelung aus nacktem Draht von ebenfalls
rechteckigem Querschnitt. Um die Sekundärspulen jedoch mit weniger Kraftaufwand
wickeln zu können, werden zwei Drähte parallel gewickelt und zwar gleichzeitig mit einer
Isolireinlage, die aus einem gleich breiten Streifen aus starkem Papier oder Press-Span
besteht. Die Isolirung der Spulen ist links oben auf Tafel XXII dargestellt. Jede
Scheibe wird zunächst allseitig mit Isolirband aus Glimmerleinwand umwickelt, und
beim Aufeinanderschichten der Spulen wird zwischen Primär- und Sekundärspulen eine
Scheibe aus Mikanit eingelegt. Dann wird das ganze Packet von 8 Scheiben noch
mit einer Lage Mikanit und zwei Lagen Press-Span umkleidet und es werden hierauf
die Bleche einzeln und abwechselnd von rechts und links eingeführt, bis der ganze
Fisenkörper auf diese Weise eingebaut ist.
Die mittlere Windungslänge ist aus der Zeichnung mit 210 cm zu entnehmen.
Es ist also
0093 1, = 87m,
Wenn wir vorläufig eine Erwärmung auf 60° C annehmen, so sind die Wider-
stände
w=WQl W; = 0,003.
I
Zur Berechnung des’ Leerlaufstromes benutzen wir die Formeln (19) bis (21),
wobei wir für u den aus Fig. 1 entnommenen Werth 1800 einsetzen. Wir erhalten
unter Berücksichtigung, dass die Länge des magnetischen Pfades 100 cm ist und dass
er keine Stossfugen enthält
ven
1,0218
1, = 0,387.