194 800 Ampere Doppelzellenschalter.
der Kontakt über der nächsten Schiene steht. Will man den Schalter über mehrere
Kontakte auf einmal bewegen, so kann man durch Drehung des Bolzens denselben in
der zurückgezogenen Stellung arretiren.
Damit nun beim Uebergang von einem Kontakt zum nächsten der Stromkreis
nicht unterbrochen wird, ist ein zweiter oder Hilfskontakt neben dem Hauptkontakt
und zwar an demselben, aber isolirt, angebracht, wie das der Längsschnitt durch die
Schraubenmutter rechts auf Tafel XXIV zeigt. Dieser Kontakt berührt die
unteren Querschienen, nicht aber die obere Längsschiene. Er ist jedoch mit dem
Hauptkontakt durch eine Widerstandspirale verbunden, so dass, wenn der Hauptkontakt
auf einem Isolirstreifen steht, der Strom von der nächsten Querschiene durch die
Widerstandspirale in die Längsschiene gelangt. Die Zeichnung zeigt eine Spirale auf
jeder Seite des Hauptkontaktes. Die eine ist permanent angeschlossen; die andere ist
jedoch nur mit dem Hauptkontakt fest verbunden; mit dem Nebenkontakt wird sie
erst durch Einsetzen der kleinen Schraube (siehe Grundriss) in leitende Verbindung
gebracht. Der Zweck dieser Einrichtung ist, den Widerstand zwischen Haupt- und
Nebenkontakt ändern zu können.
Zwischen den unteren Federn der Haupt- und Nebenkontakte sind dünne
Kontaktfedern angebracht, die jedoch etwas breiter als die Haupt- und Neben-Kontakt-
federn selbst sind. In Folge dessen kann ein Funke nur an diesen Zusatzfedern auf-
treten. Die Zusatzfedern berühren nicht die Querschienen selbst, sondern kleine, in die-
selben eingeschraubte Metallstücke, welche, wie die Zusatzfedern selbst, leicht aus-
gewechselt werden können.
Die Kontaktfläche ist 335 qcem; die Stromstärke pro qcm ist also 24 A, was
noch unter der in Formel (22) für federnde lamellirte Schleifkontakte gegebenen
Grenze liegt.