100 Kwt Drehstromgenerator. 59
Nehmen wir nun an, dass wir die Maschine mit 140 Kwt belasten, was bei
: cos p=0,8
einem Phasenstrom von 50,5 A entspricht, so verlieren wir durch ohmischen Wider-
stand in allen drei Phasen des Ankers
3x 0,265 x 50,5°’= rund 2,7 Kwt
oder 1,93 %/, der Leistung.
Das Stromvolumen in jedem Loch war früher 720 Ampere Drähte und ist jetzt
16x 50,5 =810 Ampere Drähte.
Die Wirbelströme sind theilweise von diesem Stromvolumen und theilweise von der
Induktion abhängig. Die Induktion ist um rund 25 %, gesteigert worden, und das
Stromvolumen um 13/9. Nehmen wir als Mittelwerth 19 %,, so finden wir, dass
der Effektverlust durch Wirbelströme (welcher bekanntlich dem Quadrat der sie er-
zeugenden EMK proportional ist) im Verhältniss
1:1,19 = 1 :1,42
gewachsen ist. Wir hatten früher diesen Eflektverlust zu 1,5 Kwt geschätzt und
müssen ihn daher jetzt zu 2,1 Kwt schätzen. Der Hysteresisverlust im Anker ist im
30. \°
| 16 )
d. h. um rund 50 %, gewachsen, beträgt also jetzt 2,85 Kwt. Wir haben also bei
Verhältniss von
140 Kwt Leistung folgende Verluste im Anker:
Kuplerwärme .. 2... u. 200 Walk
Hysteresis 3... 4 20.008.
Wirbeistöße 2... 2380:
Gesammtverluste .. . . 76590 Watt.
Früher waren die Gesammtverluste 4900 Watt, die Steigerung beträgt also 56 %.
Die ’Temperaturerhöhung wird natürlich auch im gleichen Maasse steigen, d. h. sie
wird 40 bis 47° C. betragen, ein Werth, der für Dauerbetrieb wohl kaum mehr als
zulässig angesehen werden kann. Führt man nach den oben gegebenen Anleitungen
die Berechnung der Erregung und des Spannungsabfalles durch, so findet man, dass
bei
cos p=0,8
und Vollbelastung die Magnete mit 10000 Amperewindungen erregt werden müssen
und dass der Spannungsabfall nunmehr nur 20 %% beträgt. In dieser Beziehung ist die
Maschine somit etwas verbessert worden,