100 Kwt Drehstromgenerator. 61
diesen Unfall zu verhindern, empfiehlt es sich, den Felddraht nicht auf einen kreis-
förmigen sondern auf einen polygonalen Spulenträger zu wickeln. Ein Gleiten des
Drahtes auf dem Spulenträger kann dann nicht eintreten.
Wir können nun daran gehen, die Windungszahl der Ankerwickelung zu be-
stimmen. Einen Anhaltspunkt dafür haben wir in den Dimensionen des Feldes, die
wir aus der nach obigen Daten anzusetzenden Zeichnung bestimmen. Aus dieser
Zeichnung finden wir, ‚dass der Querschnitt einer Polklaue an jenen Stellen, wo der
ganze Kraftfluss durchfliesst, 350 bis 360 gem ist. Wenn wir eine Induktion von
15000 zulassen, würde der Kraftfluss im Felde
N =923%10°
sein. Nun muss man erfahrungsgemäss bei Klauenfeldern mit einer ziemlich starken
magnetischen Streuung rechnen. Diese Streuung werden wir später etwas genauer
bestimmen. Für jetzt genügt eine rohe Schätzung derselben. Wir nehmen an, dass
von den erzeugten Linien 35 %, durch Streuung verloren gehen und 65 %/, wirklich
durch den Anker fliessen. Darnach ist das wirklich verwendete Feld mit
N=33=10
in Rechnung zu setzen. Nun ist nach Formel (39)
e=kwNz 10°
wobei k aus Tabelle 54 bei
mit 2,12 einzusetzen ist. Da die Polbreite jedoch etwas kleiner gemacht wurde,
wollen wir :
ke
setzen und erhalten dann für Leerlauf
1400 = 2,14 x 50 x 3,3 x 2 x 10”
2= 3.
Da die Drähte in 2p =20 Löchern untergebracht werden müssen, runden wir ab auf
z = 400 ae.
Bevor wir im Entwerfen der Maschine weiterschreiten, wollen wir untersuchen,
wie diese Wickelung mit der auf Seite 39 gegebenen Faustregel stimmt.
Der Ankerumfang ist 628 cm. Im Ganzen sind 30 Löcher vorhanden und in
jedem Loch liegen
2:09 248
Drähte. Die Stromstärke bei
cosp=0,8