100 Kwt Bahngenerator der Union Elektricitäts-
Gesellschaft.
650 Touren p. M. 550 V. 184 A.
(Tafel V.)
Aus der Zeichnung entnehmen wir folgende Daten:
D=636 243 v1 2=:2%0 145 Nuthen.
Da bei Bahngeneratoren die Beanspruchung zeitweilig sehr hoch ist, so muss für
energische Kühlung gesorgt werden. Im Allgemeinen ist die Kühlung bei einem
Nuthenanker besser als bei einem glatten Anker, weil letzterer auf seiner Cylinderfläche
vollständig mit Isolirmaterial bedeckt ist, welches die Wärme schlecht leitet. Die Ober-
fläche des Nuthenankers braucht dagegen nicht isolirt zu werden und mithin wird die
Wärmeabgabe von den blanken Metalltheilen (den Köpfen der Stege zwischen den
Nuthen) erleichtert. In der vorliegenden Maschine ist ausserdem noch dafür gesorgt,
dass auch das Innere des Ankerkerns Luftkühlung erhält. Zu diesem Zwecke sind
4 Zwischenräume von je 13 mm Dicke zwischen den einzelnen Gruppen von Anker-
blechen ausgespart. Damit diese Zwischenräume erhalten werden, sind in denselben
fächerförmige Einlagen aus Rothguss befestigt, welche in radialer Richtung der Luft
freien Durchgang gestatten. Diese Einlagen sind im Querschnitt der Maschine er-
sichtlich. In Folge der Anordnung. dieser sogenannten Luftscheiben erhält die äussere
Cylinderfläche eine grosse Anzahl Löcher (in diesem Falle 620 Löcher von 13x 5 mm)
durch welche die Luft unter dem Einfluss der Centrifugalkraft ausströmt, während
kalte Luft längs der Welle in den Anker einströmt. Obwohl durch die Luftscheiben
ein T'heil des möglichen Eisenquerschnitts im Anker verloren geht, ist dies doch
nicht als ein Nachtheil zu bezeichnen; denn die energische Kühlung erlaubt eine
bedeutend höhere Beanspruchung des Materials und mithin eine billigere Konstruktion,
ohne den Wirkungsgrad zu verschlechtern. Die Gesammtlänge des Ankerkernes ist
43 cm, davon gehen ab
ur
4 >1.3= 92 cm