Full text: Praktische Dynamokonstruktion

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
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6 I. Magnetische Beziehungen. 
während maximal vorhanden sein könnte n 
Ku = 1200000 Kraftlinien. 
Wenden wir uns nun speciell einzelnen Körpern zu, um ihre 
magnetischen Eigenschaften kennen zu lernen, so interessiren in 
Bezug auf den Dynamomaschinenbau nur Schmiedeeisen, Guls- 
eisen, Kupfer und Luft. Das Zink, welches zur Verwendung ge- 
langt für die Magnetpolwicklung (welche bekanntlich auf Zinkspulen 
aufgewickelt und so über die Magnetschenkel geschoben wird), ist 
vollständig als magnetischer Isolator. zu betrachten, d. h. es hat 
einen unendlich grolsen magnetischen Widerstand und nimmt gar 
keine Kraftlinien auf; es interessirt uns also weniger. 
Das Schmiedeeisen wird in Form von dünnen Blechen bekannt- 
lich zur Herstellung des Ankers der Dynamomaschine benutzt. Es 
kann für die maximale Dichte der Mittelwerth angenommen werden 
In.der Kurve für mittleresSchmiedeeisenhaben wir 
nun, wie weiter oben auseinandergesetzt war, als Ordinaten die 
Kraftliniendichte, als Abscissen die Ampere-Windungen pro 1 cm 
Länge des Kraftlinienweges aufgetragen. Die so entstandene Kurve 
liefert uns die Möglichkeit, die Beziehungen des magnetischen 
Stromkreises eines in sich geschlossenen schmiedeeisernen Ringes, 
eines Stabes etc., kurz eines schmiedeeisernen Körpers, zu berechnen; 
Für Gulseisen nimmt man am besten als Mittelwerth der maximalen 
Kraftliniendichte an Di,— 11000, einen Werth, den ich an vielen 
Dynamomaschinen als richtig gefunden habe, und der auch durch 
die letzten Veröffentlichungen von Steinmetz bestätigt wird. Die 
übrigen Beziehungen des mittleren Gufseisens ergeben 'sich 
aus der Kurve II. 
Wie di& Bezeichnung »mittleres Gulseisen resp. Schmiedeeisen« 
schon anzeigt, gelten die Kurven I und II nicht streng genau 
für eine bestimmte Sorte des Metalles: es sind vielmehr Mittel- 
werthe, welche aus Beobachtungen an verschiedenen Materialien 
zusammengestellt sind; die Angaben der maximalen Kraftliniendichte 
sind mit Rücksicht auf Erwärmung niedriger genommen, als bei 
den besseren gangbaren Qualitäten der Fall ist. 
Die Luft hat keine maximale Dichte; ihr Aufnahmevermögen 
ist unbegrenzt; dabei zeigt-sie noch eine andere Abweichung von 
dem magnetischen Verhalten der bis jetzt untersuchten Metalle. 
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