Full text: Praktische Dynamokonstruktion

I. Magnetische Beziehungen. 27 
Die übrigen Dimensionen der zweipoligen Maschinen ergeben 
sich aus dem Raume, welchen man für die Schenkelwicklung an. 
wenden will; es ist klar, dafs je mehr Windungen auf den Polen 
angebracht sind, um so weniger Strom zur Erregung gebraucht 
  
Fig. 16. 
(denn die magnetisirende Kraft ist = Ampere-Windungen) und 
um so besser der Wirkungsgrad sein wird. Unter welchen An- 
nahmen man den Raum für die Schenkelwicklung bestimmt, 
werden wir später sehen. 
Fragt man nun, was die so in ihrer Eisenkonstruktion fertig 
gestellte Maschine leistet, so gibt die Antwort darauf zunächst 
ihre Magnetisirungskurve: sie leistet bei einer bestimmten Anzahl 
Ampere-Windungen eine bestimmte Anzahl Kraftlinien. Den Zu- 
sammenhang zwischen Kraftlinienleistung und Grölse der Maschine 
einerseits und Leistung in Volt, Ampere und Tourenzahl anderseits 
finden wir im nächsten Kapitel, in welchem wir den elektrischen Be- 
ziehungen näher treten werden. Hier möge zunächst noch einiges 
über den Kraftlinienverlauf in anderen Typen Platz finden zur 
Erklärung des Berechnungsganges für die Magnetisirungskurve. 
Man kann unterscheiden zwischen Maschinentypen mit einem 
einzigen ungetheilten magnetischen Stromkreis und solchen mit 
parallel geschalteten. Für die ersteren ist die oben von uns als 
Grundlage unserer Rechnungen benutzte »Hufeisentype« das Vorbild; 
für die anderen ist die Konstruktion von Kapp, Deutsche Elektrizi- 
tätswerke zu Aachen, Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft in Berlin, 
typisch. Bei diesen Maschinen mit doppeltem (parallel geschaltetem) 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.