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II. Elektrische Beziehungen.
ist, also umgekehrt proportional den Schenkelamperewindungen,
proportional der Ankerwindungszahl, wenn :, als konstant ange-
nommen ist. Wir können also eine möglichst geringe Ankerrück-
wirkung erzielen, wenn wir die Ankerwindungszahl so klein als
angängig und das Produkt m,.-i„ so grols als angängig machen.
Beides aber hat seine Grenzen und kann dann eher schädlich als
nützlich wirken. Denn eine geringe Ankerwindungszahl bedingt
unter sonst gleichen Verhältnissen einen höheren Sättigungsgrad o;
geht man darin zu weit, so kann sich die magnetische Reibung
(Eiysteresis) im Ankereisen durch Erwärmung desselben eventuell
sehr bemerkbar machen; während andererseits die Steigerung des
Werthes i,: m, auch eine höhere Spulentemperatur zur Folge haben
wird. Es ist deshalb durchaus nöthig, auch für diese schwer in
Formeln zu kleidenden, aber praktisch genügend bekannten und
durch empirische Werthe auszu-
drückenden Beziehungen Annah-
men zu machen.
Fig. 35, Pig. 36. Fig. 37.
Wir wollen als höchste Umfangsgeschwindigkeit des Ankers
den Werth 18 m. pro Sekunde normiren, also
a:n-T
| a) ee
wo a in Metern auszudrücken ist; ferner als höchsten Werth des
Produktes aus Polwechselzahl pro Sekunde und Sättigungsgrad
des Ankereisens
(55) is
2:60 Max :
Bei Anwendung dieser Formeln wollen wir aber bedenken, dafs
man praktisch kaum über 70°/. Sättigungsgrad hinausgeht. Denn
da bei der Konstruktion einer Dynamomaschine in den weitaus
meisten Fällen aufser der Leistung in Watt auch die ungefähre