Full text: Die magnet- und dynamo-elektrischen Maschinen

  
  
   
Lichtmaschine von Weston. 201 
= 
Weston beweist, dass durch diese Anordnung eine grössere 
Regelmässigkeit des Stromes erzielt wird, indem die In- 
duction der Magnete auf die Spiralen des Inductors nicht 
gleichzeitig in allen Theilen eines Drahtes, sondern von seiner 
Mitte aus zu den Enden hin und umgekehrt erfolgt. Dieses 
erinnert an eine Neuerung Zrouve’s, welcher den Siemens’- 
schen Inductor dadurch zu verbessern strebte, dass er die 
Drähte nicht der Achse parallel, sondern in einer Spirale 
anordnete. 
Die Schlitze in den Polstücken, wodurch diese in Zungen 
getheilt werden, haben einen zweifachen Zweck. Zunächst 
Fig. 103. 
    
  
  
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Weston’s Armatur. 
verhindern sie, dass in den Polstücken durch Induction des 
Inductors Gegenströme entstehen; dann aber wird durch 
diese Anordnung die Ventilation des Inductors und des 
magnetischen Feldes wesentlich gefördert und so die Maschine 
vor Ueberhitzung gesichert. 
Der Inductor der Weston’schen Maschine (Fig. 103) 
hat eine sehr eigentümliche Form und ist, obgleich er, um- 
wickelt und an Ort und Stelle befestigt, dem Siemens’schen 
ähnlich sieht, von dem letzteren durch die Construction des 
Eisenkernes vollständig verschieden. Der Kern des Inductors 
ist nämlich aus einer Anzahl Scheiben zusammengesetzt, 
welche aus Eisen gestampft und möglichst dünn angefertigt 
sind, damit in denselben der Wechsel der Polarität rasch 
erfolgen kann. Sie sind einem Speichenrade zu vergleichen, 
welches auf dem Umfange 16 vorspringende Zähne und 
         
    
  
  
  
  
  
  
   
    
   
     
     
     
  
   
  
  
  
  
  
   
  
   
	        
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