Die Lichtmaschine von Wallace-Farmer.
deren Drähte der Reihe nach hintereinander verbunden sind,
während zugleich von den Löthstellen je zweier aufeinander-
folgender Spulen Drähte rechtwinkelig umbiegend zu einem
auf der Achse sitzenden Collector führen, wie dieses bei der
Maschine @ramme und Siemens näher beschrieben ist. Jede
Spule ist durchbrochen, um durch die entstehende Luft-
circulation eine genügende Abkühlung der Maschine zu
bewirken.
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Wallace-Farmer’s Inductor.
In Folge der Gramme’schen Anordnung des Stromsamm-
lers bedarf die Maschine keines besondern Commutators;
dieselbe liefert für jeden Spulenkranz direct ein besonderes
System gleichgerichteter Ströme, die man entweder vereini-
sen oder einzeln verwenden kann. Die Ströme werden vom
Stromsammler nach dem dynamo-elektrischen Prineip zuerst
zu den Elektromagneten geführt und gelangen dann erst in
die Leitung. Der Constructeur rühmt an dieser Maschine
das Freistehen der Drahtspulen, wodurch dieselben bei ihrer
Rotation sich an der Luft rasch abkühlen könnten; allein
dieses ist so wenig der Fall, dass auch bei der besten Ven-
tilation, wenn die Maschine mit 800 Touren in der Minute
arbeitet, sie sich bis zum Schmelzpuncte des »Siegellacks
erhitzt, wozu noch kommt, dass die Reibung der Spulen an
der Luft sehr bedeutend und zur Ueberwindung derselben
ein grosser Kraftaufwand, bis zu 8 Pferdekräften, erforder-
lich ist.
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