Full text: Die magnet- und dynamo-elektrischen Maschinen

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
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Physikalische Vorbegriffe, 
  
Dauer des Stromes einen kräftigen Magnetismus. Das eine 
Ende des Eisenkerns wird ein magnetischer Nordpol, das 
andere ein Südpol; die ganze Vorrichtung A A wird ein 
Elektromagnet, und dasjenige Stück Eisen BD, welches 
von den Polen angezogen wird, Anker genannt. 
Zur Bestimmung der Polarität der beiden Schenkel dient 
folgende Regel: Man denke sich in dem von dem posi- 
tiven Strome durchflossenen und senkrecht gegen 
den Eisenkern gewundenen Drahte schwimmend, so 
dass der Strom an den Füssen ein- und am Kopfe 
austritt, und dass das Gesicht dem Eisenkerne zu- 
gekehrt ist; es entsteht dann in allen Fällen zur 
linken Hand ein Nordpol. 
Oder auch: Man denkt sich dasjenige Ende des 
Elektromagnets, dessen 'Polarität man bestimmen 
will, dem Beschauer zugewandt: wenn dann auf 
diesem Ende der positive Strom die Richtung eines 
Uhrzeigers hat, so ist dasselbe ein Südpol, im an- 
dern Falle ist es ein Nordpol. 
Die Stärke des in dem weichen Eisen entwickelten 
Magnetismus hängt theils von der Masse des Eisens, theils 
von der Anzahl der Umwindungen des Drahtes, theils von 
der Stärke des galvanischen Stromes ab. Der durch den 
Strom in:dem weichen Eisen erregte Magnetismus dauert 
nur so lange, als der Strom dauert. Wenn dieser durch 
die Unterbrechung des Schliessungsdrahtes aufhört zu cir- 
culiren, verliert auch das Eisen sofort seinen Magnetismus, 
nimmt jedoch denselben eben so schnell wieder an, wenn 
der Strom von Neuem beginnt, den Umwindungsdraht zu 
durchlaufen. Durch eine rasche Folge von Unterbrechungen 
und Wiederherstellungen des Stromes, also durch rasch 
hintereinander folgendes öfteres Oeffnen und Schliessen der 
Batterie, kann man daher dasselbe Stück weichen Eisens 
in sehr kurzer Zeit mehreremal magnetisch und wieder 
  
   
 
	        
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