240 Die neueren Wechselstrom-Maschinen. .
welches die Wechselströme mittelst elektrischer Kerzen
erzeugte; daher vereinigte Gramme bei einer neuen besseren
und dazu billigeren Maschine die beweglichen Theile der
beiden Maschinen auf einer und derselben Achse, so dass sie
mit gleicher Geschwindigkeit rotiren.
Während die Anordnung der Wechselstrom-Maschine (mit
6 Elektromagneten) fast die gleiche wie die frühere geblieben
ist, unterscheidet sich die Maschine für den continuirlichen
Strom dadurch von der entsprechenden älterer Construction,
dass nunmehr 2 Elektromagnete radial gegen den Gramme’-
schen 'Ring unter rechten Winkeln aufgestellt (vgl. Fig. 119
links) und so mit Armaturen versehen sind, dass in dem Ringe
wiederum 2 Pole indueirt werden. Der Strom der erregenden
Maschine geht, bevor er durch Schleifcontacte in die Wechsel-
strom-Maschine übergeführt wird, durch einen Kupferdraht,
dessen Länge und Querschnitt leicht zu verändern ist, SO
dass die Stromstärke.in den beiden Maschinen geändert
werden kann.
Die Bewickelung unterscheidet sich von der bei den älteren
Maschinen, in so fern zwei Drähte zugleich, anstatt eines
einzigen, gewickelt sind, damit man für kleine Kerzen einen
Intensitätsstrom, für grössere Kerzen einen Quantitätsstrom
erzeugen kann.
Jetzt werden die Maschinen in zwei Grössen gebaut;
die kleineren wiegen 280kg und speisen 12 Kerzen mit 20
bis 30 Carcel-Brennern Lichtstärke, oder 8 mit 40 bis 50
Brennern; die grösseren wiegen 470ks und speisen 24 Kerzen
zu 20 bis 30, oder 16 mit 40 bis 50 Brennern. In der
nachfolgenden Tabelle wurden die 4 ersten: Versuche mit
einer kleinen, von einer Otto’schen Gaskraftmaschine ge-
triebenen Maschine angestellt, und die Abtheilungen der
Spule waren parallel geschaltet, so dass sie. 2, 3 und 4 ge-
trennte Stromkreise bildeten. Die Triebkraft wurde mittelst
eines Prony’schen Zaums gemessen. Die Kerzen hatten