Lampen für getheiltes Licht.
stande. In beiden Spulen befindet sich ein Eisenstab 8 8,
welcher in seinem Mittelpuncte durch einen Hebel © ©‘ mit
dem obern Kohlenhalter A verbunden ist, während der
untere Kohlenhalter B fest steht.
Wie sich aus der Figur ergibt, verzweigt sich der aus
der Leitung bei L in die Lampe eintretende Strom in zwei
Zweige, von denen der eine durch die untere Spule mit
diekerm Drahte und durch die beiden Kohlen, bezw. durch
den Lichtbogen, der andere durch die obere Spule mi
dünnem Drahte unter Umgehung der Kohlen verläuft, so
dass beide Zweige sich beim Austreten aus der Lampe
wieder zu einer gemeinsamen Leitung vereinigen.
Die Stromstärke in diesen beiden Stromzweigen ist nach
$. 12 umgekehrt proportional den Widerständen der Zweige
und es erfolgt die Regulirung des Lichtbogens, da das ganze
bewegliche System durchaus äquilibrirt ist, durch die alleinigen
Wirkungen der beiden Spulen R und 7, von denen die
erstere den Eisenstab $ stets nach unten, die andere ent-
gegengesetzt stets nach oben zu ziehen strebt, mit anderen
Worten, die Regulirung der Lampe erfolgt lediglich durch
die Differentialwirkung der beiden elektrischen Zweig-
ströme in den beiden Spulen.
Die Wirkungsweise dieser Ströme und Spulen ist nun
folgende: Der bei Z eintretende Strom findet die Kohlen-
stäbe in beliebiger Stellung zu einander vor, z. B. weit
von einander getrennt. In diesem Falle hat die obere dünn-
drähtige Spule 7 vollen Strom, da der andere, durch die
diekdrähtige Spule R gehende Zweig an der Trennungsstelle
der Kohlenstäbe unterbrochen ist. Die Spule Z zieht also
den Eisenstab S in sich hinein und bringt die Seite CO’ des
um D drehbaren Hebels CC’ in ihre unterste Stellung.
In dieser Lage löst sich der obere allein bewegliche Kohlen-
halter A (wie sogleich näher wird gezeigt werden) von dem
Hebelarm C’‘ los und fällt gegen die untere Kohle herunter,