424 Lampen für getheiltes Licht.
als zum Ausgleiche der Verbrennung der Kohlenstäbe nöthig
ist. Wird durch irgend welchen Vorgang im Stromkreise
ausserhalb der Lampe die Stromstärke verändert, so bringt
dieses an sich in der Lampe keine Bewegung hervor, weil
dabei die Stromstärken in beiden Zweigen um gleich Viel
ihrer früheren Stärke ab- oder zunehmen, also die einander
entgegengesetzten Anziehungen auf $ sich aufheben und das
Gleichgewicht ungestört bleibt.
Für die Grösse des Widerstandes, auf welchen der Licht-
bogen gebracht wird, ist das Verhältniss der Wirkungen
von R und T auf $ maassgebend. Dieselbe wird daher vor-
bestimmt durch geeignete Auswahl des Widerstandes und
der Zahl der Umwindungen auf den beiden Spulen, oder
indem man den Stab S in die eine der beiden Spulen mehr
oder weniger eintauchen lässt. Zu diesem Zwecke kann die
obere Spule in eine höhere oder tiefere Stellung gebracht
ınd in derselben befestigt werden.
In Fig. 160 ist die Differential-Lampe im Durchschnitt
dargestellt unter Weglassung der unwesentlicheren Theile.
Man ersieht daraus, dass der Kohlenhalter « mit der ihn
tragenden Zahnstange Z nicht unmittelbar an den um den
festen Punct d drehbaren Hebel cc‘ angehängt ist, wie
dieses in der schematischen Fig. 159 angedeutet war. Die.
Zahnstange Z hat vielmehr ihre Führung in dem Theile von A,
welcher an dem Hebelende c’ angehängt und durch eine
Gelenkstange c” an seinem untern Ende so geführt ist, dass
er sich bei den Schwingungen von cc’ nur parallel mit sich
auf und ab bewegen kann. Die Zahnstange kann an dem -»
Theile A nur langsam abwärts gleiten, indem sie dabei das
Steigrad r und das kleine Echappement E in Bewegung und
dadurch das Pendel 9 mit seinem nach oben gehenden Arme
in Schwingung setzen muss, welche Theile sämmtlich an dem
Stücke A gelagert sind und mit ihm auf- und abwärts gehen.
In einer gehobenen Lage des Stückes A ist der Arm m