438 . Lampen für getheiltes Licht. -
hebel % befestigte, vom Gehäuse isolirte und durch eine
Schraube stellbare Feder auf eine verlängerte Schraube des
Metallringes e und bewirkt, dass der Elektromagnet sich an
einen verstellbaren, durch eine einfache Schraube I gebildeten
Anschlag anlegt, so lange kein Strom durch die Lampe fliesst.
Die beiden Polschuhe des Elektromagnets sind nach Kreis-
bogen geformt, deren Mittelpuncte in der Zapfenmitte: des
Ringes e liegen, und sind eleich den sie berührenden Eisen-
theilen f und ö mit einem dünnen Messing-Ueberzug versehen,
theils um ein Rosten des Eisens zu verhindern, theils um
ein richtiges Functioniren der Lampe zu sichern.
Sobald der Strom die Lampe durchfliesst, zieht der
Elektromagnet den oberen Kohlenhalter / mit dem ihn be-
rührenden Polschuh fest an. Gleichzeitig findet zwischen
dem zweiten, nach unten etwas verlängerten Polschuh und
dem prismatischen Eisenstab h eine gegenseitige Anziehung
statt; da der Eisenstab , aber am Gehäuse befestigt ist,
so ist der Polschuh gezwungen, sich diesem zu nähern, d.h.
den Elektromagnet um die Zapfen des Ringes ce zu drehen,
wodurch der obere Kohlenhalter gehoben wird, so dass die
Kohlenspitzen, welche sich vorher berührten, aus einander
gehen und den Lichtbogen bilden.
Es ist klar, dass mit der Entfernung der Kohlenspitzen
der Widerstand zu-, die Stromstärke und die Stärke des
Magnets aber abnimmt, und dass somit diese die Stärke des
Lichtbogens bedingende Entfernung der Stromstärke ent-
sprechen muss, indem sich das Gewicht des oberen Kohlen-
halters auf der einen Seite und die Anziehungskraft des
Magnets auf der anderen Seite stets das Gleichgewicht
halten. In dem Maasse nun, als die Entfernung der Kohlen-
spitzen durch Abbrennen grösser wird, wird andererseits
der Magnetismus schwächer; in Folge dessen entfernt sich
der Magnet wieder allmählich mehr und mehr vom Eisen-
stabe A, nähert dadurch die Kohlenspitzen um so viel als