Full text: Die magnet- und dynamo-elektrischen Maschinen

  
  
   
ıahestehenden Kohlenenden der Lichtbogen. In Berührung 
mit der Luft verbrennen dieselben langsam; das Isolir- 
material schmilzt und verwandelt sich in Dampf, der nun 
weit besser leitend als die atmosphärische Luft bei dem 
Volta’schen Flammenbogen in Verbindung mit den ge- 
schmolzenen Materialien eine gut leitende Brücke zwischen 
den beiden Kohlenstäbchen bildet, auf welcher der Strom 
ungestört weiter circuliren kann. 
Die Fig. 171 zeigt eine solche Jablochkoff'sche Kerze 
der einfachsten Art. Jedes Kohlenstäbchen steckt mit seinem 
unteren Ende in einem Messingröhrchen, und diese Röhr- 
von einander isolirt. 
brauche steckt man die Kerze zwischen die beiden federn- 
den Kupferhülsen eines kleinen, mit Zuleitungsklemmen für 
den Strom versehenen Stativs, wie man eine Wachskerze 
auf den Leuchter stellt, und zündet sie an, indem man den 
chen sind ebenfalls 
Strom hindurchleitet. 
Es lassen sich mehrere Jablochkoff’sche Kerzen hinter 
einander an verschiedenen Puncten eines und desselben 
Stromkreises einschalten; sie leuchten alle nach Maassgabe 
der Stromstärke, die man zu verwenden hat. 
einzigen Kerze erhält man ein sehr starkes Licht, welches 
das Licht einer in denselben Stromkreis eingeschalteten 
Lampe an Intensität übertrifft; in dem Maasse, als man 
mehrere Kerzen einschaltet, wird das Licht einer jeden Kerze 
natürlich schwächer, aber es ist in Folge der unter Mit- 
wirkung des Sauerstoffs der Luft vermehrten chemischen 
Thätigkeit bei der Verbrennung der Kohlenstäbchen und des 
Isolirmaterials die Summe der Lichtstärken aller Kerzen 
grösser als die Intensität einer einzigen Kerze. 
Dass die isolirende Substanz zwischen den Kohlen auf 
die Lichtstärke der Kerzen von grossem Einflusse ist, liegt 
auf der Hand; dieselbe spielt hier eine ähnliche Rolle, wie 
der Kalkeylinder bei dem Drummond’schen Lichte, wo eben- 
   
   
  
  
  
  
  
  
  
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
Die Jablochkoff’sche Kerze. 
Bei ihrem Ge- 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.