454 Die elektrischen Kerzen.
abwärts gerichtet in einer kupfernen Hülse. Die Träger,
_ welche die zur Rechten befindlichen Kohlen der Paare tragen
sollen, sind vertikal befestigt und mit einander leitend ver-
bunden. Die Träger der anderen Stifte « aber sind so ein-
gerichtet, dass die drei Stifte gleichzeitig in der Ebene E
um gegebene Drehpunkte gedreht und ungleichzeitig senk-
recht zur Ebene E verstellt werden können. Jenes wird
dadurch erreicht, dass die Kohlenträger in den Gelenken
B B' B' frei beweglich hängen und oberhalb der letzteren
durch einen Querstift © CO’ C” verbunden sind, welcher selbst
wiederum mit dem zweiarmigen Hebel DEF in Verbin-
dung steht, den Drehungen desselben um E nachgibt und so
bewirkt, dass die Kohlenträger sich um die Gelenke BD b’ B“
drehen. Ein solcher Träger trägt ferner an der hintern
Seite ein Gelenk 7, um das der Kohlenhalter 5 senkrecht
zur Ebene E verstellt wird, sobald derselbe dem Drucke
der Feder R nachgeben kann; dieses kann nicht geschehen,
solange der Kohlenhalter in der Vertikalen durch einen
Messingdraht 8 8 gehalten wird, der an einem Ende haken-
förmig umgebogen ist und mit starker Reibung durch eine
Kluppe geht, wo eine Feder auf ihn drückt.
Die Platte E F, welche vor der Rinne @ liegt, zieht,
der obigen Einrichtung gemäss, durch ihr Gewicht den Quer-
stift CC’ nach links, die unteren Enden der beweglichen
Kohlenstäbe also nach rechts, so dass der längste derselben
den ihm zur Rechten hängenden festen Kohlenstab berührt.
Schaltet man daher die Jamin’sche Kerze in einen Strom-
kreis ein, so durchläuft der elektrische Strom den richtenden
Schliessungsbogen, die beweglichen Kohlen und die feste
Kohle, welche mit einer beweglichen Kohle in Berührung
steht. Zugleich tritt aber auch die Magnetisirung der Rinne
G ein, die Platte E F wird angezogen, die Kohlenpaare
entfernen sich von einander, so dass an dem einen Kohlen-
paare der Lichtbogen sich entfaltet. Er verbleibt daselbst