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Rapieff’s Lampe.
Die elektrischen Kerzen.
Innere begibt.
Die Haupteigen-
thümlichkeit der Lampe besteht
darin, dass eine einmalige Be-
schiekung von Kohlen etwa 70
Stunden brennt, die Lampe somit
nur einmal in der Woche bedient
zu werden braucht. Das Licht
derselben soll ein ruhiges sein.
100. Diverse Lampen (Starte
und Edwards, Rapieff, Heinrichs).
Die Kerzen von Jablochkoff
und Jamin werden von Uppenborn
recht passend als Lampen betrach-
tet, bei denen die Constanz der
Elektroden-Entfernung durch ma-
thematische Construction gegeben
ist. Es lag in der That nahe, den
gleichförmigen Zwischenraum zwi-
schen den Kohlenstäben unter Aus-
schluss jedes physikalischen Hülfs-
apparates durch rein mathema-
tische Construetionen auzustreben;
so geschah schon von Staite und
Edwards 1846, !) welche folgender-
maassen eine Lampe construirten.
Zwei in Metallhülsen verschieb-
bareKohlenstäbetrafen ingeringer
Entfernung von einander schräg
auf einen Klotz von isolirendem
Material, Kreide oder dergleichen.
In demselben Maasse, als die
Kohlenstäbe abbrannten, wurden
sie von Spiralfedern aus den Hülsen
gegen den Klotz geschoben. Dieses
einfache Prineip stiess aber auf
grosse Schwierigkeiten. Einmal
resultiren aus der Abweichung der
Elektroden von der linearen Form
gewisse Unregelmässigkeiten; so-
dann waren die Kohlenstäbe der
1) Vgl. Fontaine, die elektrische
Beleuchtung 1880, p. 16, sowie E.
Z. II, p. 73, Bureau's Lampe.