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578 Verschiedene Anwendungen der elektrischen Maschinen.
Tag und Nacht ununterbrochen dauerndem Betrieb
stets gleichen Strom, also auch gleichen Wirkungs-
grad zu geben, so wäre dies schon ein genügender Grund,
sie zu bevorzugen, denn sie sichert ja hierdurch nicht nur
ein stets gleichmässig gutes Product, sondern ermög-
licht auch die Lösung galvanoplastischer Aufgaben, die früher
kaum oder nur mit den grössten Schwierigkeiten ausführ-
bar waren.
Die dynamo-elektrische Maschine hat nicht nur einem
schon vorhandenen Industriezweig eine willkommene Hülfe
gebracht, sondern sie hat durch ihre Vorzüge geradezu be-
wirkt, dass dieser Industriezweig eine ausserordentliche Ent-
wickelung erfahren.
Der täglich mehr in Aufnahme kommende Brauch, Gegen-
stände von Stahl, Eisen und anderen der Oxydation aus-
gesetzten Metallen zu vernickeln, oder mit einem anderen
metallischen Ueberzug zu versehen, datirt in der Haupt-
sache erst von der Verwendung der dynamo-elektrischen
Maschine und wird, weil zweckmässig, immer grössere Ver-
breitung finden.
Bezüglich der Praxis, welche bei galvanoplastischen Ar-
beiten des Vergoldens, des Versilberns u. s. f. befolgt wird,
sei nur bemerkt, dass die beiden Pole der den Strom er-
zeugenden Maschine durch Leitungsdrähte Z und X mit zwei
Metallstäben in Verbindung stehen, welche zu einander paral-
lel auf dem obern Rande des die Zersetzungsflüssigkeit ent-
haltenden Holztroges, gut von einander isolirt, befestigt sind.
Auf den positiven Metallstab werden vermittelst Querstäbe
eine oder mehrere Gold- oder Silberplatten aufgehängt, durch
welche der Strom in die Flüssigkeit eintritt. Die zu ver-
goldenden oder zu versilbernden Gegenstände werden ver-
mittelst biegsamer Metalldrähte an andere Querstäbe auf-
gehängt und letztere so auf den negativen Metallstab gelegt,
dass die Gegenstände in der Flüssigkeit den Metallplatten