Full text: Die magnet- und dynamo-elektrischen Maschinen

  
  
  
      
   
  
  
Strombrecher. 581 
Metallblechh Strombrecher genannt, an die Elektro- 
magnete zu legen, um die Arbeit sofort wieder beginnen zu 
können. 
Ein solcher Strombrecher besteht aus einem drehbaren 
Eisenstücke mit Gegengewicht, welches die ableitenden Bür- 
sten mit den Elektromagneten in Verbindung setzt. So 
lange diese stark magnetisirt sind, halten sie das Eisenstück 
fest und der Strom kann aus dem Ringe zu den Elektro- 
magneten und den Metallbädern übergehen. Wenn jedoch 
die Maschine aus irgend einem Grunde anfängt, langsamer 
zu gehen, verlieren die Elektromagnete ihre anziehende 
Kraft, das Gegengewicht im Strombrecher kommt zur Wir- 
kung und trennt das verbindende Eisenstück von den Bür- 
sten; der Strom des Ringes kann nun nicht mehr zu den 
Elektromagneten übergehen, die Leitung ist unterbrochen 
und der Gegenstrom verhütet. Die Elektromagnete behalten 
daher stets dieselbe Polarität und die Maschine kann nach 
jedem Stillstande sofort wieder in Bewegung gesetzt werden. 
Zu demselben Zwecke ist der Stromschliesser und Oeffner 
von E. Weston construirt (Fig. 207 und 208). Er besteht aus 
einer Scheibe D, welche auf einer Welle befestigt ist. Diese 
ruht in dem horizontalen Lager einer Säule $ und wird durch 
den Riemen J von der Welle D der Maschine aus gedreht 
(s. Fig. 50). Die Scheibe D ist mit, zwei radialen Schlitzen 
versehen, in welchen je ein Gleitstück gleiten kann. Diese 
Stücke werden durch justirbare Spiralfedern nach der Achse 
der Scheibe hin gedrückt und zwar gegen eine Metallnabe, 
welche sich von der Scheibe nach aussen hin erstreckt und 
von der Welle, auf der die Scheibe sitzt, gut isolirt ist. 
Gegen die Nabe legt sich auch eine Feder 5 an, welche an 
einer Säule befestigt ist. Die erwähnten Säulen sind, wie die 
Fig. 207 zeigt, mit den Klemmen @ (A in Fig. 50) verbunden, 
von denen die äusseren Leitungsdrähte ausgehen. Ist nun die 
Geschwindigkeit der Maschine unter ein bestimmtes Maass 
  
   
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