Full text: Volkskunde des Kreises Altenkirchen

Geite 
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Vorwort. 
Im ſchnellen Schritt der Gegenwart droht wertvolles altes 
Volksgut, an dem unſere Heimat als Schnittgebiet ehemaliger 
territorialer Grenzen und kirhlicher Bezirke reicher iſt als 
viele Gegenden unſeres deutſhen Vaterlandes, der Verz= 
geſſenheit anheim zu fallen. Mancher edle Volks8brauch, der 
vor dem Weltkriege noh üblich war — ich denke da vor allem 
an die vielſeitige Auswirkung nachbarlichen Sinnes — iſt 
ein Opfer des überindividuellen Zeitgeiſtes geworden. Unſere 
Jugend kennt manche Väterſitte niht mehr, die den Ahnen 
heilig war. Das vorliegende Heimatbuch führt uns Brauch 
und Sitte der Heimat vor. Es ſoll den Heimatgedanken 
fördern und vertiefen und der Gegenwart und Nachwelt ein 
Bild aus der Väter Tagen entrollen. Männer der Heimat 
haben das Werk begründet und gebaut. Alle Kreiſe unſeres 
Volkes haben Bauſteine geliefert, ſei es aus eignem Antrieb 
oder in Beantwortung eines ausführlihen Fragebogens; 
beſonders der Lehrerſchaft des Kreiſes gebührt hier der herz= 
lichſte Dank, da ſie das Meiſte und Beſte beigeſteuert hat. 
Angeregt wurde die Arbeit durch Herrn Landrat Dr. Boden. 
Als tatkräftiger Förderer des Heimatgedankens und wijjen- 
ſchaftlicher Arbeit hat er die Entwi>klung des Heimatbuches 
in jeder Hinficht gefördert und die Drudlegung ermöglicht. 
Ihm vor allem iſ die Heimat zu beſonderem Dank ver= 
pflichtet. Bei der Aufftellung der Fragebogen und ihrer 
Bearbeitung hat Herr cand. theol. Albert Schmidt aus Hecken 
mir ſtets hilfsbereit zur Seite geſtanden. Für ſeine geleiſtete 
Arbeit ſpreche ih ihm an dieſer Stelle meinen aufrichtigen 
Dank aus. Für ihre gelieferten Beiträge danke ih Herrn 
 
	        
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