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8 Iinfd). Dazu fam im Winter das auh im Haufe unent-
behrlihe dunkle Kopftuch, unter dem bei den Frauen die
ſchlichte weiße oder eine ebenſo einfache Kattunmüze hervor=
ſah. Im Sommer trat an Stelle des dunkeln namentlich
bei den Mädchen das geblümte Kopftuch aus weißem Kattun
(Abb, 7). In den an den Kreis Siegen angrenzenden Zeilen
unjerer Heimat jcheint fich zur ſommerlichen sFeldarbeit immer
Abb. 8. Am Spinnrad.
mehr- der Siegerländer „Schlapphut“ einzubürgern, ein im
vorderen Teil mit Stäbchen ausgeſteiftes und den Ohren zu-=
gebogenes Leinentuch, das ſeitli<h und im Naen loſe auf
die Schultern fällt, Es wird unter dem Kinn und hinter dem
Kopf dur<h Schnüre gebunden. „Wötſch“, leinener Unterro>,
Wieder und bunte Wollſtrümpfe find ſeit 20—30 Jahren
ausgeſtorben. An Stelle des Schnürleibchens ſieht man
noh einfache Knopfleibchen. Gedrudte Nöde, „Schlapp-
ja>en“ und Gretchenfrifur verfchwinden immer mehr.
Die Traht der Schulmädchen entfprah der der Er-
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