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wiren“ an die Rundhölzer gebunden. Auf der Dachfirſt werden
Schaufen und Schindeln umgebogen und mit Rafenjtüden
abgede>t, die in erſtere eingepflo>t werden. Das Strohdach
hat den Vorzug, eine ziemlich gleichmäßige Temperatur im
Dachraum zu erhalten.
Zu den eigenartigſten Bauten des Kreiſes Altenkirchen
gehören, was die WMaterialverwendung anbetrifft, die Lehm-
Lehmhaus in Schönſtein. (Zu Seite 32.)
oder Stampfhäufer, im Volksmund „Dreckhäuſer“ genannt.
Sie ſind etwas Fremdartiges in dieſer feuchten Gegend,
findet man fie doch ſonſt nur in Gegenden mit einer längeren
Trockenperiode, z. B. in Ungarn. Es ſind erhalten in Wiſſen
eins, in Schönſtein acht, in GebhardShain zwei, in cFrieſen-=-
hagen eins, in Alsdorf eins, in Saſſenroth eins, in Kirchen
drei, in Winners8bach eins, in Friedewalde ein, in Honneroth
bis 1880 eine Scheune aus Stampflehm, eins in Wegeſcheid
bei Harbach, eins in Eicherhof, eins in Hahnhof, eins in
Fiſchbacherhütte, eins in Fiſhba<h und drei in Herdorf.