und Getränke) ſelbſt bezahlen. Daher werden nicht nur die
Anverwandten, ſondern alle eingeladen, auf deren Kommen
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I, Gein aus irgendeinem Grunde gerechnet werden kann. Die Ein-
nn ladung erfolgt mündlich durch einen SFreund oder Befannten
de fie, des Bräutigams, den Hochzeitsgaſter.
Gang „Sie hatten ſchon lange gefreit, Freund Wartin und
a u jein ur ‚Zwei jüngere Brüder Martins waren ſchon
t dis do „beſtat (verheiratet) und auh die Lieſe zählte ihre ahtund=
Lubie zwanzig, aber nun hatten die ewigen Brautleute, wie man
ei ve das Paar im Dorfe zu nennen anfing, endlih Ernſt gemacht
ild, und waren zum „Paſtur“ gegangen. Er hatte denn auch
I furzen Prozeß gemacht und fie am Sonntag zum erſtenmal
et, en Mir können es (uns) helfen und die (die Sto>s)
105 1 och“, jagt Lisbeth, die Brautmutter, „dat gitt en Huchzeit,
elle id ſu es bim Kurze Rees (Heinrich) nett jede Woche en.“ Ia,
a eine rechte und echte Schenkhochzeit follte e8 geben. Wehr
a als 300 hatten Sto>s und Färbers auf der Liſte, denen fie
) du mitgegangen waren, d. h. deren Hochzeitdtag fie hatten zieren
a; helfen. Und die geringſten Geſchenke hatten ſie au< nicht
) Kutz pl gemacht; wer ſo mitgegangen war, wie fie, der durfte auh
gibt dé felbit einmal auf eine tüchtige Hochzeit rechnen. „Do welle
ollſtändip mer et noch emol fleden,“ jagt der Schneider von Dur-
, muß det wittgen, der auf der Hochzeit den Brautſchuh ſtehlen ſollte.
1, det bd! An einem Montag trat ih al3 Hochzeitsgaſter in Tätigkeit.
a Am Morgen Fam der Durwittger Schneider, der al3 pfiffiger
Rerl weit und breit befannt war, und erteilte mir die nötigen
Anweiſungen. Er zierte Hut und Stod mit einem Strauße
von roten und blauen Hochzeitsbändern, hing mir ſeine im
Fall erprobte Schnapsputelle an einer ſeidenen Schnur
um Hals und Schulter und ſtre>te ein Röllchen ſchwarzen
Zwirnes und einige Nähnadeln in eine Weſtentaſche. Aus
der Flaſche ſollten die Geladenen dur einen Trunk an
dlihen Ve Eidesitatt verpflichtet werden, nun auch zur Hochzeit zu
chodzeilat fommen. Zwirn und Nadel aber hatten den Zweck, mich
e ein Qu in den Stand zu ſeßen, meine Hoſe eigenhändig zu fliden,
je im Dh falls ein biſſiger Köter mir ſie zerreißen oder ein Stü
pe davon an irgendeinem Stiegelnagel hängen bleiben ſollte.“
ge (ptt Erwähnt ſei aus der humorvollen und lehrreichen Studie