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„Niklaus komm herein,
Beſcher' mir was auf's FTellerlein,
Ih will auch fromm und artig ſein,
Vater und Mutter gehorſam ſein. Amen.“
oder
„Niklaus iſt ein braver Mann,
Hat ein ſhwarz=weiß Nöclein an.
Viel ſoll er geben,
Lang ſoll er leben,
Selig ſoll er ſterben
Und den Himmel erben.“
In demſelben Hilgenroth ſingt man aber auch:
„Niklaus, Niklaus, Knauchen,
Kümmſt de ganze Wauchen,
Wenn dr leve Sonnich kümmt,
Häſte nechs ze kauchen.“
In anderer Faſſung, wo man mehr Wert darauf legt,
daß man die ganze Woche betet und doch Sonntags nichts zu
kochen hat, durchzieht er faſt den ganzen Kreis. Oder man
ſingt ein anderes Trußlied, 3. 3. in Eichelhardt:
„Wenn das Glö>lein ſieben ſchlägt,
Kommt der Niklaus angeſegt
Mit dem dicken Beſenſtiel.
Haut die Kinder allzuviel,
Allzuviel iſt ungeſund,
Niklaus biſt ein dummer Hund.
In Birnbach ſingt man:
„Kloos, Kloos, Schöppeſtiel,
Beten de ganze Woch net viel,
Sonntags fang eh an
On denken de ganze Woch net dran.“
Ein eigenartiges Trugzlied ſingt man in Hommelsberg:
„Pumpernickel, Bumpernidel,
Hôt de Ziggen an dr weiren Wies,
Wann dr Schwarze Peter kommt,
Der treibt dich aus dr Wies.“
Wertvoll bei der Beurteilung der Niklausfigur iſt die
Art und Weiſe, wie er kommt. Im Kreiſe Altenkirchen reitet
er auf dem Schimmel, auch wohl auf dem durch das Leſebuch
hervorgeholten Eſel, er kommt zu Fuß, dur den Kamin.