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Die magnet-elektrischen Maschinen.
| hervortretenden und in die Leitung s, r übergehenden Ströme
il! weit stärker sind, als die der ‚oberen Magnetmaschine. Die
I Magnetpole sind mit Armaturen, oben CC, unten KK, die
| Inductoren mit je einem Commutator n, m versehen. >
a Bei einer der ersten Maschinen von Wilde hatte jeder |
der oberen 16 Stahlmagnete eine Tragkraft von 10ke, das
ganze Magazin also eine Tragkraft von 160kg, wogegen der
| Elektromagnet unter dem Einflusse der aus dem obern
| Inductor gewonnenen magnet-elektrischen Ströme die enorme
Tragkraft von nahe 5000kg gewann. Dass die unter dem
Einflusse einer solchen magnetischen Kraft und einer so
bedeutenden Umdrehungsgeschwindigkeit des untern Induc-
| tors gewonnenen Inductionsströme, welche von dem auf der
| Rotationsachse befindlichen Commutator gleiche Richtung
‚N erhielten, eine aussergewöhnliche Stärke besassen und sowohl
| in den Glüh-Erscheinungen als in den chemischen, magne-
ı tischen und elektrischen (Licht-) Wirkungen ganz Ausser- p
| ordentliches leisteten, ist von selbst klar.
'1f Wilde ging noch weiter. Anstatt die Ströme des untern
In Inductors zu den zuletzt genannten Zwecken zu verwenden,
fügte er seiner Maschine noch einen zweiten, weit grössern,
ebenfalls aus Eisenplatten gebildeten Elektromagnet mit ent-
sprechend grösserem Cylinder-Inductor hinzu, so dass die
ganze Maschine aus einer kleinern magnet-elektrischen Ma-
schine, zwei Elektromagneten und drei rotirenden Cylindern
bestand.
Bezeichnen wir den ersten Inductor mit E, den ersten
Elektromagnet mit Mı und dessen Inductor mit Eı, den |
letzten und grössten Elektromagnet mit Ma und dessen
Inductor mit E2, so wurden die von E gelieferten ersten 4 '
Inductionsströme zu Mı geleitet und dieser dadurch, wie
vorhin bemerkt worden ist, schon sehr stark magnetisirt. |
Die von dem Inductor Eı dieses Elektromagnets gelieferten |
äusserst starken Ströme wurden zu Me geleitet, der nun-
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