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t. Die dritte
HEUSENSTAMM 75
Denkmünze bezieht sich auf den Grafen Johann Philipp Franz von Schönborn,
Fürstbischof von Würzburg, welcher bald nach seinem Regierungsantritt den Grund-
stein des dortigen prachtvollen Residenzschlosses legte. Das fürstbischöfliche Wappen
mit der Inschrift: »Joh. Phil. Franz D. G. Episc. Herbipol. S. R. J. Princeps,
Franc. Dux«, ziert den Avers. Auf dem Revers steht: »Natus 135. febr. 10673.
Electus 18. sept. 1719. Denatus aet. 51, 6 menses« und das Zeichen . Die
Konsekration der Kirche erfolgte am 19. September 1756 durch den Mainzer
Suffragan-Bischof Christoph Nebel, welcher in jenen Tagen auch den Kirchen zu
Hausen und Obertshausen die Weihe gab.
Der Grundplan der Kirche zeigt die symbolische Kreuzgestalt mit Thurm- Plananlage
anlage inmitten der Fassade. (Vergl. Abb. Nr. 21.) Die Seiten des Langhauses
sind durchbrochen von je zwei rundbogigen
Fensterpaaren. Die Transeptarme treten mit
ihren dreiseitig aus dem Sechseck konstruirten
Abschlüssen über die Flucht des Langhauses
weit vor. Der Chor schliesst ebenfalls drei-
seitig ab und erhält sein Licht durch ein kreis-
rundes Fenster in der Mittelläche und langge-
streckte Rundbogenfenster in den beiden
Seitenflächen.
Das Gebäude besteht im Kern aus Bruch- Aeusseres
stein, mit Einzelformen aus buntem Sandstein.
Es trägt in allen seinen Thheilen und in vollster
Uebereinstimmung des Aeusseren mit dem
Inneren den Charakter jenes freien, heiteren
Styles, welcher der sakralen wie profanen Archi-
tektur der Spätrenaissance im Uebergang vom
Barocco zum Rococo eigen ist. Mag das
Formensystem dieses, in Manchem durch bunte
Ueberladung irrationell gearteten und mit Raf-
finement ausgebeuteten Styles der ruhigen
Grösse und dem heiligen Ernst kirchlicher Archi-
tektur nach unserem Gefühl minder angemessen
> dünken, zumal die Hauptaufgabe der Kunst,
FH den Stoff in einer erhabenen Ausdruckweise
zu vergeistigen, dadurch nicht erfüllt wird, so
21. ist und bleibt die Erscheinung ein treues künst-
Beemtam. Sferflirche:. Grunde... lenisches Bild desiGeistes jener Zeit, Iım-Wehfigeh
kann kein Zweifel darüber bestehen, dass jenes Kunstschaffen auch grosse Vorzüge auf-
zuweisen hat, insofern die Baumeister des Barocco und Rococo in technischeı
Tüchtigkeit eine in manchem Betracht seltene Höhe erstiegen und Probleme ge-
lösst haben, zu welchen die Techniker unserer Tage mit Erstaunen aufblicken,