Ortsbefestigung,
Hochkreuz, Höfe,
Römerstrasse
90 KREIS OFFENBACH
Heusenstamm war früher befestigt. Auf drei Seiten umgab den Ort ein
Mauerring; die Begrenzung der vierten, südlichen Seite bildete der Bieberbach.
Gegenwärtig ist jede Spur der Ummauerung
g, die nur an einer einzigen Stelle von
einem Thorweg durchbrochen war, weggetilgt. — In einiger Entfernung, an der
Wegscheide gen Rembrücken und Patershausen, steht auf freiem Felde ein doppel-
armiges Hochkreuz aus schlichten Balken gefügt und an den Kanten mit derbem
Schnitzwerk in volksthümlichen, handwerksmässigen Einkerbungen versehen. Der
Form nach ist es ein sogenanntes Patriarchenkreuz und wird im Volksmund
Mainzer Kreuz genannt, zur Erinnerung an die vormalige Landeshoheit des Mainzer
Erzstiftes. -- Westlich von Heusenstamm liegen die Gehöfte Grafenbruch und
Wildhof, welche früher von Wehrgräben umschlossen waren. Den Eingang des
Wildhofes schützte eine Zugbrücke. Durch die Gemarkung des Hofes Grafenbruch
führt eine alte Strasse, Hochstrasse auch ÄAömerstrasse genannt. In der Nähe
befinden sich mehrere Grabhügel, aus denen Ueberreste eines Bronzeschwertes,
Fibeln und Armringe von Bronze, Bernsteinperlen, Spinnwirtel und 'T'hongefässe
an das Gräfliche Rentamt gelangt sind.
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Literatur. Steiner, J. W. C., Geschichte und Alterthümer des Rodgau’s im alten Main-
gau. Darmstadt 1833, S. 1I9 u. ff.
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thum Hessen, Darmstadt 1883, S. 235. Archiv für Hessische Geschichte und Alterthums-
Stramberg, Chr. v., Rheinischer Antiquarius, Coblenz,
Dieffenbach, Ferd., Das Grossherzog-
kunde, I; 331. VI, 23.
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