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KLEIN-KROTZENBURG 99 
inschrift: »D. ©. M. Posuit ex fundamento D. Franciscus Abbas in Seligenstadt, 
etc., anno 1711«, so dass wir also in dem baulustigen Abt Franz II. den Schöpfer 
dieser Sommerresidenz zu erkennen haben, welche in der Schrift »Weinckens, 
Joh. P., Navarchia Seligienstadtiensis, Frankfurt a. Main 1713« aus der Vogelschau 
abgebildet ist. (Vergl. Abb. Nr. 28.) Das Erdgeschoss der Villa, mit Fenstern 
  
  
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Fig, 28. Klein-Krotzenburg. Abbatialvilla nach J. Weinckens. 
von trefflichem Schmiedewerk vergittert, bildete ursprünglich eine einzige grosse 
Halle, die erst später zu Wohnräumen umgebaut wurde. Eine Holztreppe, mit dem 
Datum 1755 versehen, führt zum Obergeschoss. — Im Besitz des Herrn Pfarrer 
Fröhlich befindet sich eine gute alte Kopie nach einer Preias Anton van Dyck’s; 
ferner eine Monstrang und ein Rehgmar (Kreuzpartikel) mit Umfassung aus der 
Rococozeit. Vor der Fassade der Villa dehnt sich eine Terrasse, mit einfachem 
Ziehbrunnen von 1578, und eine Balustrade in buntem Sandstein aus, woran 
kräftige Pfeilerfragmente den Zugang der Treppenanlage flankiren, welche in den 
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