102 KREIS OFFENBACH
Flusspfeiler gestattet einen ziemlich verlässigen Schluss über den Zug der Brücke,
welcher zu Klein-Krotzenburg in rechtwinkliger Lage zum Uferrand nordwärts
anhob, in gleicher Richtung den zweiten Pfeiler erreichte, beim dritten etwas gen
Ost gerückten Pfeiler von der begonnenen geraden Linie abwich und in leiser
Kurve mit Rampenvermittelung zur porta decumana des Gross - Krotzenburger
Kastells hingeführt zu haben scheint. Der Nachweis der Mainüberbrückung zwischen
den genannten beiden Grenzwallorten füllt eine bisherige Lücke in der Limes-
forschung bedeutsam aus. Im Anschluss daran kann die Verfolgung des sogen.
»nassen« Limeszuges, als Grenze des Dekumatenlandes und des römischen Reiches,
in der Richtung von Klein-Krotzenburg gegen Seligenstadt hin, mit Ueberwindung
geringer Schwierigkeiten, nur eine Frage der Zeit sein.
Literatur, In J. Weinckens, Navarchia Seligenstadtiana, Frankfurt a. M. 1713, siehe die
in Kupfer gestochene Abbildung der Abbatialvilla nebst Gartenanlage und Umgebung. Ueber
Dreckhausen siehe Wagner, G. W, J., Die Wüstungen im Grossherzogthum Hessen. Provinz
Starkenburg. Darmstadt 1862. S. 207. — Ueber die Heidenstrasse siehe Archiv für Hessische
Geschichte und Alterthumskunde, B. XII, S. 22. — Ueber das Kastell Heinstadt siehe Cohausen,
A. von, Der römische Grenzwall in Deutschland, Wiesbaden 1884, S. 35; ferner Wolff, Dr. ‘G,;
Das Römerkastell von Gross-Krotzenburg, Cassel 1882, und Duncker, A., Beiträge zur Er-
forschung und Geschichte des Pfahlgrabens, 1879.
ist <
hein
Gott
Stein
stylr
rich
und
Han
ru
Dec
bis
verc
an
tekt
mit
Tor
(ses
Pas
mö;
Urs