Full text: Kreis Offenbach (A, [1])

   
luten 
Ro- 
tellt: 
ıken. 
ische 
af ist 
auf- 
'hier- 
Icher 
hier- 
; der 
ung. 
lung 
 Be- 
»S ZU 
fehlt. 
ickte 
ıtzes. 
INen- 
Ie zu 
licher 
ndige 
\leins 
ıthen 
Wir 
Mitte 
neigt 
eine, 
ıbge- 
echts 
| des 
allem 
leitet 
Vor- 
:Iinem 
Inden 
'h im 
DIE 
1, 8 
d als 
ı der 
Mo- 
abge- 
ehiefs, 
REMBRÜCKEN 161 
welche, von Lorenzo Ghiberti begründet, die ganze Renaissancezeit in Uebung 
blieb, bis endlich im Beginn unseres Jahrhunderts B. Thorwaldsen den Reliefstyl 
wieder auf die Antike und damit auf die einzig wahren Gesetze der Plastik zurück- 
führte. Uebrigens, mag es für die Kunst der Renaissance verhängnissvoll geworden 
sein, dass sie im Relief mit der Malerei zu wetteifern suchte und mag die strenge, 
ächte Plastik mit Recht gegen eine solche Richtung Einsprache erheben: ange- 
sichts der durch die Kleinheit des Figürlichen dem Genre sich nähernden Relief- 
scenen zu Rembrücken, welche ungeachtet der Gestaltenfülle mit bewundernswerther 
Klarheit in den beschränkten Raum hineinkomponirt sind, fühlt man sich um der 
Schönheit und Lebendigkeit des Ganzen willen versucht, die Hintansetzung des 
plastischen Gesetzes zu vergessen. Der Altaraufsatz kann nur gewinnen, wenn das 
unkünstlerische Madonnenbild wieder verschwindet und die jetzt den Einflüssen 
der Elemente preisgegebene Kreuzigungsgruppe, als Ergänzung des mystischen 
Rosenkranzcyklus, zu ihrem alten Rechte gelangt, so dass die Wirkung wieder 
vom Ganzen ausgeht. 
Drei Szatwetten in der Sakristei, die h. Jungfrau, die hh. Joseph und Fran- 
ziskus darstellend, sind handwerksmässige Holzschnitzereien des 17. Jahrhunderts. 
— Eine Sirahlenmonstrang von vergoldetem Kupfer zeigt das Auge Gottes über 
der Lunula, welche von schwebenden Engeln und symbolischen Weizengarben und 
Weinranken umgeben ist. — Ein Messkelch mit Guirlanden um Kuppa, Nodus 
und Fuss folgt dem Styl des späteren Rococo. 
Literatur. Ueber die Ortsnamen Rintbrucken und Ryndbrücken s. Wagner, Die Wüstungen 
im Grossherzogthum Hessen. Provinz Starkenburg. Darmstadt, 1862, S. 212 u. 213. 
Holzskulpturen 
und 
Kirchengeräthe 
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
    
    
  
   
     
   
    
    
   
    
   
   
  
    
   
   
   
  
  
  
   
  
   
  
   
   
   
   
   
   
   
    
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.