chen
der
theit
ılten
der-
itten
ıden
heilt
ieen
mit
rzug
von
ümer
Ken
Sn \
Fig. 39. Seligenstadt. Prospekt nach Matth. Merian.
SAAL SELIGENSTADT.
TADT am Main, nordöstlich von Darmstadt, südöstlich von Offenbach;
anfänglich Obermühlheim und zwar in der ältesten Form Ober-Mülinheim
(Mülinheim superior (815) zum Unterschied von Mülinheim inferior,
dem heutigen Mühlheim) genannt, in späterer Bezeichnung Saligunstat
(um 836), Selegonostat (1002), Selgunstet, Selegenstat (1255), Selginstat (1355),
Seeligenstatt Selgenstadt, Seligenstat, Seligenstatt. (Vergl. Abb. Nr. 39.)
Der Ort Ober-Mülinheim war ein Domanialgut, womit Ludwig der Fromme Allgemeines
im Jahre 815 Einhard, den jauintendanten und Biographen seines kaiserlichen
Vaters belehnte. (Vergl. S. 168.) Durch Kaiser Otto II kam die Abtei Seligenstadt
080 an das St. Bartholomäus-Domstift zu Frankfurt am Main und 1002 als Schenkung
König Heinrichs II an das Bisthum Würzburg. Vom Jahre 1045 datiren die
Immunitätsprivilegien, welche die Abtei von der Grafengewalt eximirten und ihr das
Markt- und Münzrecht in Seligenstadt bestätigten. Zu jener Zeit mag das stolze
Wort entstanden sein: »Nihil est infra vel extra muros oppidi, quin sit monasterii
proprietas.« Im Jahre 1063 gelangte der Besitz als Schenkung Kaiser Heinrichs IV
an den Erzbischof Sigfrid von Mainz. Nachdem Seligenstadt in der ersten Hälfte
des 14. Jahrhunderts vorübergehend freie Reichsstadt gewesen, fiel der Ort von
neuem an das Mainzer Erzstift und verblieb unter dessen Landeshoheit bis 1803,
in welchem Jahre Stadt und Kloster nebst mehreren anderen Gebietstheilen von
Kurmainz der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, jetzigem Grossherzogthum Hessen
und bei Rhein, zugetheilt und die Abtei aufgelöst wurde.
Die Gründung von Seligenstadt reicht in die ältesten Zeiten der Geschichte Römersiedelung
der mittelrheinischen Lande zurück. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass die
Stadt aus einer Aömersiedelung erwachsen ist, Zahlreiche zu Tage getretene