Full text: Kreis Offenbach (A, [1])

  
       
    
     
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Grundplan 
Portale 
KREIS OFFENBACH 
Der Grundplan des Palatiums bildet ein Rechteck von rund 46 m Länge 
und 13 m Breite. An ihren beiden Endpunkten hat die Fassade kräftige Strebe- 
pfeiler als Widerlager erhalten. Treffliches, glatt bearbeitetes Quaderwerk aus 
buntem Sandstein, stellenweise auch unbearbeitetes Basaltmaterial dient in ungleicher 
Schichtenhöhe aussen wie innen als Verkleidung des aus gewöhnlichem Füllwerk 
bestehenden Baukernes. Der erhaltene Aufbau gliedert sich in ein erhöhtes Keller- 
geschoss und in eine darüber hinziehende Fronte der ehemaligen Hauptwohnräume. 
Das Kellergeschoss ist mit schmalen, schiessschartenartig gelaibten Lichtöffnungen 
von streng romanischer Form versehen, unter denen der Sockel in einfacher Ab- 
schrägung ansetzt. Die Kellereingänge, deren Schwellen jetzt metertief verschüttet 
sind, liegen unterhalb der beiden Portale des Wohnbaues. 
Diese Portale (verel. Abb. Nr. 67 u. Nr. 68) haben unterschiedene Bildungen. 
An der minder vollständig erhaltenen Thüröffnung fehlt der krönende Abschluss. 
Ueberreste von Bogenansätzen lassen jedoch auf das frühere Vorhandensein eines 
halbkreisförmigen 'Tympanons schliessen. Die gegliederten Wandungen haben eine 
tiefe Laibung. Die Pfeilerecken am Durchgang sind profilirt, mit Ablauf versehen 
und von je einem Säulenpaar flankirt. Die Säulenstämme sind verschwunden, da- 
gegen Basamente, Kapitäle und Kämpfer in ansehnlichen Ueberresten an Ort und 
Stelle geblieben. Die Basamente, mit geringen Spuren von Ecknaggen, folgen im 
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Grundzug der attischen Form, wo- 
wur bei jedoch der obere Pfühl mehr 
\ zurücktritt, während der untere 
Pfühl über die Plinthe ausladet. 
Die kelchförmigen Kapitälpaare 
sind theils als Knospenbildungen, 
theils als Blätterkränze skulptirt. 
Der darüber lagernde Abakus ist 
von kräftig geschwungener Glie- 
derung und diente dem verschwun- 
denen Tympanonbogen als Stütze. 
Das andere Portal ist insofern 
von besserer Erhaltung, als sein 
Abschluss ziemlich unversehrt ge- 
blieben ist. Hier entwickelt sich 
die Bogenbildung organisch aus 
  
zwei, schon an dem Ablauf der 
unteren Pfeilerlaibung ansteigen- 
den Rundstäben mit Hohlkehle 
und schliesst kleeblattförmig mit 
Lilienornamenten an den Spitzen 
des Dreipasses. An diesem Portal 
  
Hankirt nur je eine Säule die 
3 ‚albungen. )ie Säulenstämme 
Fig. 68. Seligenstadt. Palatium: Portal. Lail Buge Die ulenstamm 
Massstab 1:50. sind ebenfalls verschwunden. Die 
   
  
  
     
    
  
     
  
   
    
   
   
    
     
     
    
      
    
   
  
  
  
  
   
    
  
	        
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