chzieht
vecken.
gehabt,
Fabel.
Haupt-
et, die
nissen,
ormen.
Speise-
e ver-
hnitten
\‚ehmen
wuteuils
ntirten
Ns
eugen.
OCOCO-
I, von
istung,
rise hen
mahles
n eine
tonan-
hmuck
lessus-
1769).
n der
Auf-
ile zu
‚eilern,
inden,
te hin
lauern
Idylle
bildet
CE das
diente
CS be-
gfältig
\derts,
d des
n eine
SONEN,
WOLFSGARTEN 245
landschaftliche Darstellungen aus Nähe und Ferne, sowie Vorgänge der höheren
und niederen Jagd. Hier überwiegen die Namen der Maler Hirschberger, Hagel-
gans und Kehrer. Auch ]J. K. Seekatz erscheint mit einer und der anderen Architektur-
landschaft aus der Umgegend und dem Landgräflichen Wildpark. — Unter den
Bildnissen verdient die lebensgrosse Figur des Landgrafen Ernst Ludwig lobende
Erwähnung. Der Landgraf erscheint als Feldherr mit dem Kommandostab, in
Plattenrüstung, Purpurmantel und mit den Insignien des Hubertus-Ordens. — Der
damals hochgeschätzte Johann Heinrich Tischbein (gest. 1789 zu Kassel) ist durch
das Porträt der Fürstin Christiane von Waldeck, geb. Prinzessin von Pfalz-Zwei-
brücken-Birkenfeld (16. Nov. 1725 bis ıı. Juli 1816), vertreten. Das Bild ist im
Jahre 1764 gemalt und zeigt unverkennbare Einwirkungen der Schule des fran-
zösischen Porträtisten Karl Vanloo. — Merkwürdig ist der Versuch einer Ideal-
darstellung der Ahnfrau des hessischen Fürstenhauses, der sogenannten Weissen
Frau, in dem Brustbild einer schwarzgekleideten, gespensterhaft bleichen Matrone
mit einem Krucifix zur Seite. — Unter den Landschaften bleibe nicht unerwähnt
ein mehr durch Gegenstand und Naivität der Darstellung als durch künstlerischen
Werth auffallendes Gemälde mit der von dem Verfertiger herrührenden Bezeichnung:
Prospect von dem Meliboco und dessen (Gegend RE TER? 7. gi Sonntag fecit 17478.
Das Bild bedeckt in Abmessungen von 3,75 m Länge und 2,25 m Breite die
volle Wand eines Nebenzimmers und ist räumlich als ein Pendant zu dem von
demselben Maler herrührenden Prospekt der Stadt Darmstadt in der Gemälde-
sammlung des Grossherzoglichen Museums daselbst anzusehen. Von der Berglehne
des Melibokus aufgenommen, gibt das Bild ein Panorama des Rheinthales von
der Ebene oberhalb Worms bis unterhalb Mainz mit Einschluss der Neckar- und
Maingegenden, wobei es dem Künstler gefiel, in freiem Belieben auch die von
dem Standpunkt nicht sichtbaren Städte Heidelberg und Frankfurt in seinen Rahmen
mitaufzunehmen. Eine reiche Staffage bedeckt den Vordergrund. Landgraf Ludwig VIII
erscheint auf erhöhtem Standpunkt und umgeben von einem zahlreichen Jagdgefolge,
worin das damalige Waidleben anschaulich geschildert ist. Weiterhin sieht man
das Konterfei des mit seiner Arbeit beschäftigten Malers. Die Stadt Zwingenberg
und die Ruine des Schlosses Auerbach liegen tief unter der Gruppe und gewisser-
massen zu des Beschauers Füssen. Die klare Wiedergabe der Riedebene mit ihren
Städten und Dörfern, mit Wald, Feld und Flur sammt Strassenzügen und ihren
Baumpflanzungen erinnert an die Wirkung eines mit Hilfe der camera obscura
gewonnenen Bildes. Die Gesammtzahl der in einer Notiz aufgeführten Orte beträgt
nicht weniger als 72. Sogar das Lager der Aliirten und des französischen Heeres (die
malerische Aufnahme geschah gegen Ende des österreichischen Erbfolgekrieges) ist mit
Genauigkeit wiedergegeben. Der Rhein zieht gleich einem Silberband durch den Mittel-
grund, während der Hintergrund vom Donnersberg beherrscht wird. Die Städte Worms,
Oppenheim, Mainz treten in wünschenswerthester Deutlichkeit auf. Das naive Ganze,
welches Unmögliches möglich zu machen sucht, kann nur sehr bedingt die Bedeutung
eines Landschaftsbildes beanspruchen und macht eher den Eindruck eines aus der
Vogelschau mit Willkür behandelten Situationsplanes. Kein Zweifel, der Autor
war sichtlich bestrebt, seinen Prospekt im Lichte eines heiteren Frühlinestages, mit
ö > ’