ges ist ein
9 daneben.
lie Initialen
inheimiensis
s Gebäude
uncam suis
n Aufzeich-
rklopfer am
ıng, deren
le, um der
Westen der
Iches heute
tbefestigung
selbst einen
Hochwände
jedrich von
Franz von
"erksteinbau
der Familie
hat durch
ner Tabaks-
Das Ober-
Auch der
n Schaden
the, rundem
enden Pila-
abbildungen
ben. Auch
chwungenen
retragen, an
bewaffneten
ich erhalten
scher Weise
t ein Privat-
e Inschrift:
ın Zeichen,
ance schon
in Uebung
rbogen die
nd Rind im
ahrt In
Wappen der
- Hausfronte
lem Schoos,
GROSS-STEINHEIM 63
von handwerksmässiger Bildschnitzertechnik. Das Rathhaus weisst in den Formen
des Untergeschosses auf das vorige Jahrhundert. Den Schlussstein des Einganges
ziert eine ausgesprochene Rococo-Ornamentation. Der Oberbau ist neueren Ursprunges
und erst in diesem Jahrhundert nach einer Feuersbrunst errichtet worden. — An
verschiedenen Fachwerkbauten befinden sich Ueberreste einer beachtenswerthen
Holzornamentation aus dem 17. und 18. Jahrhundert. — Eine Villa aus der späten
Barockzeit, auf der Höhe des Hainberges am Südende von Gross-Steinheim, hat
durch die Umwandlung in ein Fabrikgebäude das alte Gepräge fast ganz eingebüsst.
Nur die Gartenterrassen mit doppelter Balustradenreihe und verfallenden Freitreppen
erinnern noch an den künstlerischen Charakter des ehemaligen, malerisch gelegenen
Tuskulums.
Ein im Pfarrhof aufbewahrter Szegelabdruck in Wachs und von kreisrunder Siegel. Münzen
Form (vergl. Abb. Nr. 18) zeigt eine dem DBeschauer zugekehrte, im Antlitz un-
kenntlich gewordene Bischofsfigur im Ornat mit - der
Mitra. Die Rechte hält ein mit der Spitze nach unten
gerichtetes Schwert, die Linke ist auf das sechsspeichige
Mainzer Rad gestützt. Die gothische Minuskelinschrift
lautet: I oppidi ur jtemnhenm, Siegel der ::Stadt
Steinheim. Das Rad deutet ohne Zweifel auf das Erz-
stift Mainz. Das Schwert, je nachdem es als Attribut
des Martyriums oder als Zeichen der potestas judiciaria
betrachtet wird, gestattet die Deutung der Bischofsfigur
a Dee als St. Bonifatius oder als St. Willigis. Ob das Attri-
ee but des Schwertes eine Beziehung zu dem h. Bischof N
von Tours und Schutzpatron der Diözese Mainz, St. Martin,
annehmen lässt, der nach der Legende als römischer Kriegsmann seinen Mantel
durch einen Schwerthieb mit einem Bettler getheilt, bleibe dahingestellt. Jedenfalls |
ist durch die Inschrift die Bedeutung des Siegels, als Steinheimer Stadtwappen im
Mittelalter, nachgewiesen. Folgende zwei Münzen, im Privatbesitz des Herrn
Bürgermeisters Spielmann, wurden bei Erdarbeiten innerhalb der städtischen Be- 1
ringung gefunden. Fine grosse Silbermünze von 1552 zeigt auf dem Avers das |
Brustbild des den Feldherrnstab tragenden Landgrafen Philipp des Grossmüthigen.
Auf dem Revers erscheinen vier Wappenschilde um den hessischen Löwen gruppirt
und die bekannte Devise »Besser Land und Leut verloren, als einen falschen Eid
geschworen in folgender Schreibung:
Bess. land v. Lvd. verlorn
Als en falschen Aid geschworn.
Eine Frankfurter Silbermünze trägt auf dem Avers den Adler und die Inschrift: T
TVRONVS . CIVIT.FRANC. FRANCOFVRTIEN. 1606. Auf dem Revers er-
scheint ein gleicharmiges Kreuz mit der Legende aus Psalm ı12: Sit nomen
Domini benedictum, der Name des Herrn sei gepriesen.«e Der Name TVRONVS