Nebengebäude
ERBACH
Schloss Fürstenau. Schlossmühle.
füg. 70.
einen Aufsatz von gebrochener Giebelschwingung; die Spitze ist mit einem Pinien-
apfel bekrönt. Das nämliche Ziermotiv wiederholt sich an verschiedenen Stellen
der Hochwände. In den Durchkreuzungen der Renaissance-Wölberippen erscheinen
in wechselnder Anordnung abermals die Wappen von Erbach und Hohenlohe.
Unter den Nebengebäuden nimmt der auf der Nordseite des Schlosshofes
gelegene, gegen Ende des 16. Jahrhunderts von Graf Georg II errichtete ‚Schloss-
küchenbau, auch Beschliesserei genannt (Nr. 2 im Lageplan), die erste Stelle
ein. Das Gebäude hat einen breit gelagerten Rundbogeneingang und besteht aus
zwei, durch paarweise geordnete Fenstergruppen belebten Hauptgeschossen. Kräftig
vorspringende Simszüge vermitteln den Uebergang zu dem in drei Abtheilungen
sich verjüngenden Giebel, mit theils rechteckigen, theils runden Lichtöffnungen.
Die Seiten der Giebelung verlaufen volutenartig, während der Abschluss nach oben
ein fächerförmig gegliedertes Halbrund bildet, das von Kugelornamenten auf vier-
eckigen Podien flankirt und bekrönt ist. — Der südliche Theil des Schlosshofes
Stallbau
Der SZ/allbau (Nr. 4 im Lageplan) besass ur-
wird durch verschiedene Nebengebäude begrenzt, von denen der und
der Thorbau die wichtigeren sind.
sprünglich ein gewisses monumentales Gepräge theils durch ein am Aeusseren noch