Full text: Kreis Erbach (A, [2])

u 
? 
Be ne 
DR 
w 
  
ir 
IH | | \ 
H 
1 
Bl 
x 
H 
} 
Njh 
ua ll 
| N | 
1 ı“ N 
N 
Ay, I h 
| { 
N In 
In 
m 
EEE BEER TEE ET MEERE TEE ERENTO EEE EG LaEHET 50 na Tr 
  
4 KREIS ERBACH 
  
nach Wertheim übertragener Denkstein übrig ; 
die anderen fielen der Vernichtung anheim. 
Ein zweiter Gradsteın aus dem ersten 
Stadium deutscher Renaissance — vor kurzem 
noch in die nördliche Umfassungsmauer des 
Friedhofes eingelassen, jetzt zu besserem 
Schutz in der Kirche aufgestellt — ist dem An- 
denken eines der frühesten lutherischen Pfarr- 
herrn des Ortes gewidmet. (Fig. 123.) Im 
Gegensatz zum Denkmal des Grafen Michael 
von Wertheim, worin noch mancher mittel- 
altrige Zug nachwirkt, verräth dieses Werk 
ganz und gar moderne Geistesart. Inmitten 
einer Nische erblickt man das Brustbild des in 
seiner lehramtlichen Thätigkeit dargestellten 
Theologen in realistischer Lebenswirklichkeit. 
Das von einem Voilbart umrahmte Haupt ist 
seitwärts gewendet; die Stirne bedeckt das 
  
  
Predigerbiret. Die Gewandung zeigt den 
heute noch üblichen Predigertalar. Die Linke 
trägt die Bibel; die Rechte ruht auf der 
  
  
  
Kanzelbrüstung; in jedem Zuge lässt die 
. SANDPAK ne Pre Auffassung den Verkündiger von Gottes Wort 
es erkennen. An den Seiten der Nische steht 
je eine kannelirte Säule mit attischem 
Basament und Plinthe; die Kapitäle folgen 
der von den Meistern der Renaissance um- 
gebildeten tuskisch-römischen oder toska- 
nischen Ordnung. Die Attika schmücken 
zierliche Reliefzüge von Traubengewinden 
und anderen Fruchtschnüren, und aus der 
Füllung des das Ganze abschliessenden Drei- 
  
eckgiebels schaut ein geflügeltes Genien- 
Pin 134. Sandbaıh, Grdbsian des Plaprers haupt hervor. Die Inschrift am Fusse des 
Scherpfius von 1569. (ls; w. Gr.) Denkmales lautet: 
IM IAER ALS MAN ZALT- 1569 :DEN :8.IANVARII IST DER WIRDIGE 
VND GELERTE HERR IOHANNS SCHERPFIUS DER KIRCHE SANDPACH 
ALLHIE PFARRHERR IN DE HERE CHRISTO ENTSCHLAFFEN WELCHER 
SEINER SEEL GNEDIG VND BARMHERTZIG SEIN WOLLE AMEN. IST 
GEWESEN SEINES ALTERS - XLVII : IAR- EPITAPHIVM - I-S- 
HIE LIG ICH VND MVSZ VERWESEN, 
DAN EIN SVNDER BIN ICH GEWESEN, 
DOCH HOFF ICH EIN EWIGES LEBEN, 
WELCHES MIR MEIN CHRISTVS WIRD GEBEN.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.