KREIS ERBACH
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iin Fig. 27. Erbach. Ansicht von Südwest.
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TADT im alten Plumgau, Sitz der Verwaltung des Kreises gleichen
SL Namens, früher Hauptstadt der vormaligen reichsständischen Grafschaft
AR 7 Erbach-Erbach, dehnt sich auf beiden Ufern der Mümling aus, welche
schon 741 im Lorscher Kodex unter den Namensformen Memzlungum,
I Mimelinga, Mimelingen, und in späteren Urkunden als Momle (1352) und
Momlıingen (1449) vorkommt. Der Name Erbach wird auf das unterhalb der
hi Stadt in die Mümling mündende Bächlein Zrdach zurückgeführt.
Geschichtliches Die Geschichte und überhaupt das Dasein der Stadt knüpft sich an die Ge-
hl, schichte der Dynasten von Erbach und ihrer Stammburg, an deren Stelle im 18.
m Il Jahrhundert das Schloss getreten ist, worin die Grafen von Erbach-Erbach noch
heute residiren. Der Ursprung des erlauchten Geschlechts, dessen Name im Laufe
| des Mittelalters unter den Formen Zrldac, Ertpach, Ertbach, Erbach, Erpach,
Erppach auftritt, verliert sich im Dunkel der Zeiten. Der Fall kann nicht be-
Hi fremden bei der Erwägung, dass über die erste Herkunft der deutschen Herren-
ni geschlechter überhaupt ein bestimmtes Urtheil nur selten sich fällen lässt. Vor dem
ui rı. Jahrhundert bestand eben noch nicht die Sitte bei diesen (seschlechten, nach |
ihren Wohnsitzen und Burgen sich zu nennen, und erst vom 13. Jahrhundert an
kommt die Einführung der Geschlechtswappen der Forschung zu Hilfe. Bis dahin
bleiben zur Bestimmung der Adelsfamilien nur die Besitznachfolge und die in den
Geschlechtern konstant auftretenden Taufnamen übrig. — Die Annahme, die ältesten