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WIMPFEN A, DB.
thümlichkeit, die nicht auf das eigentliche Mauerwerk eingeschränkt blieb, sondern
auch an den Gewänden der Thore, Thüren und Fenster zur Anwendung kam, und
insbesondere an Sockeln, Ecken und Kanten durch meisseltüchtiges Quaderwerk auf-
fällt. Dass die schon gegen den Ausgang des Mittelalters dem Zerfall preis-
gegebene Kaiserpfalz in nicht seltenen Fällen ihre wetterbeständigen Werkstücke
zum Neubau von Erdgeschossen hergeben musste, wurde bereits erwähnt. Erst die
Obergeschosse der alten Wohngebäude folgen der Technik des Riegel- und Fach-
werkbaues. Es ist, als habe der vorsichtige Wimpfener Hausbesitzer — in Zeiten,
die weder Versicherungswesen noch genaue baupolizeiliche Aufnahmen der Hofraithen
kannten Sorge tragen wollen, dass bei hereinbrechender Feuersgefahr wenigstens
ein Theil seiner Heimstätte, wenn auch nicht völlig vor Schaden gesichert, so doch
in den Grundvesten erhalten und kennbar bleibe.
Beginnen wir die Wanderung durch das Strassen- und Häusergewirre vom
Schwibbogenthor aus, um zunächst im Burgviertel Umschau zu halten. Hier
folgen alterthümliche Wohnbau-
ten in ununterbrochener Reihe
dicht aufeinander. — Gleich beim
Aufstieg der Schwibbogenstrasse
lehnt sich an das Mauerwerk
des Thores das Haus Nr. 189,
dessen Pforte auch den Eingang
zum Thorthurm bildet. Das Ge-
bäude, welches wie sämmtliche
folgenden Häuser der rechten
Strassenseite seinen Rückhalt am
Zug der Burgmauer gesucht,
zeigt im Erdgeschoss eine zu
landwirthschaftlichen Zwecken
dienende eigenartige Holzarchi-
tektur als Stütze des oberen
Stockwerkes. Eine basamentlose
Fig. 92. Wimpfen a. B.
Holzsäule (Fig. 92) fungirt als
i Holzsäule eines Hauses am Aufstieg der
Hauptstütze. An ihrem recht-
Schunbbogenstrasse.
eckigen Kämpfer sind die Ab-
schrägungen der Kanten mit zierlichem Akanthuslaub besetzt. Die vordere
TRN Kämpferfläche ist mit einer achttheiligen Rosette geschmückt,
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Slia/\yycm während eine der Seitenflächen nebenstehenden Sinnspruch nebst
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R Initialen und Jahreszahl trägt.
An der Abzweigung der Burgstaffel, früher Judenstaffel ge-
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= > nannt, zeigt die Giebelseite des Hauses Nr. 151 einen stattlichen
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Fingang im KRenaissancebogen und eine daneben vor-
springende Konsole mit folgender Jahreszahl nebst Steinmetzzeichen: J358D
In der Längsfront bezeichnen ein kleinerer Rundbogeneingang, die Ge- %
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wände zweier Fenster und eine Konsolenfolge über dem Erdgeschoss eben-
Wohnbauten
im Burgviertel