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gerundetem Sturz in’s Ergeschoss führt und über einem Fensterpaar die in wohlge-
fügtes Quaderwerk scharf eingehauene Jahreszahl 1534 in fol-
gender, theilweise noch gothisirender Schreibung angebracht ist:
EHEMALIGER KREIS WIMPFEN
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Die oberen Bestandtheile des im Volksmund noch immer die alte Badestube
genannten Hauses zeigen einfaches Fachwerk, das an der Giebelseite in vorkragenden
Fig. Wimpfen a. B.
Riegelbau in der Langgasse.
104.
mige Halle aufmerksam, sondern auch
kennbare Verkehrserleichterung mittelst
lichen Betrieb.
Thorfahrten
Abtheilungen ansteigt. — Dem
Badehaus bei den Predigern
gegenüber liegt das Wohnhaus v«
Nr. 325, an dessen Erdgeschoss
eine Konsole das Jahr der Er-
bauung 1517 inner-
halb eines Schildes
durch folgende Zif-
ferformen bekundet:
In der vom unteren Zuge
der Klostergasse abzweigen-
den Langgasse erhebt sich das
Wohnhaus Nr. 319 als sieben-
geschossiger Riegelbau mit vor-
kragenden, durch reich gekehl
Abthei-
Am Erdge- i
te Simse getrennten
lungen (Fig. 104).
schoss haben zwei gekuppelte
Fenster ihr schmiedeisernes Git-
ter bewahrt. Die gothisch ge-
gliederte Thorfahrt zeigt die
an der Spitze etwas variirte Re-
lief-Hausmarke der Patrizierfa-
milie Koberer eben-
falls auf einem Schil-
de in Tartschenform:
Im Grundriss (Fig.
105) macht unser Zeichner nach m.
eigener Anregung nicht nur auf €
die eigenthümliche Gestaltung de
des Erdgeschosses als geräu- vo
auf die durch die beigefügte Pfeilkurve eii
für bequemen wirthschaft-
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Unter den alten Fachwerkbauten mit wuchtiger Untermauerung in Haustein la
sind folgende beiden Beispiele erwähnenswerth., Am Erdgeschoss des Hauses Nr. 351 Bı
der Klostergasse treten verschiedene Stilformen auf.
durch ihre Stabkreuzungen als spätgothische Ausläufer zu erkennen; der Kellerein-
Die Fenstergewände geben sich E: