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WIMPFEN 1. TH. 275
»gartens) auch der Westabschluss des Anbaues war, ist fraglich. Um dieses
festzustellen, müsste auch das tiefer liegende Terrain in westlicher Richtung
„untersucht werden. — Vorausgesetzt aber, dass die aufgefundene Wand an
»der Westseite den Abschluss nach dieser Richtung bildete, so würden die
»Dimensionen des aufgefundenen Anbaues am ehesten auf eine Vorhalle
»schliessen lassen. Hhefür würde auch die Lage und Beschaffenheit des
»Fenster- oder Arkadenrestes an der Südwand sprechen, wobei die circa I m
tiefere Lage des Fussbodens zu berücksichtigen ist. Für einen Westchor wären
»die Dimensionen des Anbaues sehr klein. Ueberreste menschlicher Gebeine, die
»beim Graben zum Vorschein kamen, sprechen für die Benützung der Halle
‚als Begräbnissstätte. Dass unter derselben eine Krypta sich befand, erscheint
unwahrscheinlich. Abgesehen von der ganz ungewöhnlichen Lage einer solchen
gegen Westen wäre das aufgefundene Fenster auch nicht in der gewöhnlichen
» Höhe sondern viel zu tief gelegen und schliesslich wäre die Krypla in dieser
»‚verhällmissmässig tiefen Lage sehr häufig der Ueberschwemmung durch ein-
‚dringendes Hochwasser ausgesetzt gewesen. Letzterer Umstand war wohl ein
Hauptgrund, wesshalb der Fussboden der gothischen Kirche circa 1 m höher
‚als der frühere gelegt wurde. — Eine vollständige Lösung der Frage, wie
‚die Grundform des alten Kirchenbaues beschaffen war, dessen beide Thürme
‚noch erhalten und dessen Grundmauern zum Theil in der Erde verborgen
sind, zum andern Theil vielleicht als Fundamente für die spätere gothische
‚Kirche verwendet wurden, ist nur nach weiterer eingehenderer Untersuchung
„möglich. Hierbei wird sich alsdann gleichzeitig herausstellen, was die Ursache
»der eigenthümlichen Grundrissanlage der späteren Kirche war. Den vorhan-
»denen Bauformen der alten Kirche, insbesondere den älteren
» Einzelheiten der Arkaden der Thürme nach zu schliessen,
‚stammte diese aus der frühen Zeit des romanischen Stiles.«
Zur ÖOrientirung unserer in dem Formenwandel des wer- \
denden und des vollentwickelten romanischen Stiles minder- \e
kundigen Leser dürfen wir nicht unterlassen eine Stelle obigen
Berichtes dahin zu ergänzen, dass die bei den Grabungen aufge- %, u
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fundene, noch an ihrer ursprünglichen Stelle auf der Arkaden- Winsfans er.
bank der südlichen Umfassungsmauer des Anbaues sitzende Säu- stiftskirche St. Peter.
lenbasis mit Eckornamenten (Eckknaggen) nicht für die ottonische DEULERDESCHREN
in der verschütteten
Aera beansprucht werden kann, sondern ohne Zweifel einer spä- südlichenUmfassungs-
teren Bauveränderung ihr Dasein verdankt. Säulenbasamente mit mauer der ehemaligen
Eckverzierungen, d. h. mit Ornamenten, die den Uebergang von RER:
den vier Ecken der Plinthe zum Torus des Schaftes vermitteln, waren dem 10. Jahr-
hundert noch fremd. Das für den Formenschatz der Romanik so charakteristische
Ziermotiv kam erst gegen Ende des 11. Jahrhunderts in Aufnahme und zwar zunächst
in schlichter Gestaltung, wie an dem in Rede stehenden Basament (s. Fig. 166), um
dann im 12. und selbst noch anfangs des 13. Jahrhunderts auch zu reicheren Bil-
dungen überzugehen und in dauernder Uebung zu bleiben bis zur Verdrängung
der Romanik durch die Gothik. Ein Vergleich der vorstehend abgebildeten Säulen-
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