Full text: Ehemaliger Kreis Wimpfen (A, [3])

    
  
   
    
   
   
   
   
   
  
  
  
  
   
   
   
    
    
     
    
    
     
     
  
  
   
  
  
cheide 
andere 
ist das 
> Neu- 
Vlauer- 
lüssel- 
bietes. 
Thal- 
iligen- 
‚ dass 
HOBENSIADL 
    
NOÖHENSTADT, auch Hohenstatt, Hohstadt und Hohstatt genannt, Filial- 
” dorf nordwestlich von Wimpfen a. B. gelegen, erfreute sich im Beginn 
ES des 17. Jahrhunderts einer gewissen Blüthe, die jedoch in den Bedräng- 
nissen des dreissigjährigen Krieges ausgetilgt wurde. Schweres Unheil 
kam durch die Schlacht bei Wimpfen (6. Mai 1622) über den Ort, der so grauen- 
voll der Plünderung und Verheerung zum Opfer fiel, dass die Bewohner ihr Heil 
in der Flucht suchten. In den Kriegsläuften des Jahres 1627 wurde das Dorf noch- 
mals in Mitleidenschaft gezogen. Damals brach ein Chronist in die Klage aus, es 
sei »2llles dermaßen verwüftet, daß es zum erbarmen.« Nur langsam erholte sich 
Hohenstadt wieder aus diesem Nothstand.. Am Schluss der Feindseligkeiten hatten 
nur noch vier Wohnhäuser aufrecht gestanden und die 
Kirche. Das um die Wende des 15. und 16. Jahrhunderts erbaute und auf 
den Titel der h. Walpurgis geweihte Gotteshaus ist eine Filialkapelle der evan- 
gelischen Pfarrkirche zu Wimpfen a. B. Das kleine Heiligthum — 20 m lang, 
> > 
7 m breit liegt inmitten des ummauerten ehemaligen Friedhofes und zeigt an 
seinem altersgrauen Aussenbau zwar einfache, aber doch so bestimmte Formen, 
dass der spätestgothische Ursprung unverkennbar ist. Der Chor schliesst drei- 
seitig aus dem Sechseck und ist von einem Sockelzug mit Wasserschlagsims um- 
gürtet. Ein schlicht gegliedertes Kranzgesims deckt den Bautheil ab. Beide Simse 
setzen sich längs der ganzen Südseite des Langhauses fort; an der Nordseite hin- 
gegen sind sie nur theilweise erhalten und an der Westseite fehlen sie gänzlich. 
Sämmtliche, ursprünglich spitzbogig gestaltete Lichtöffnungen haben theils quadra- 
tischen, theils rechteckigen, theils im Stichbogen geschlossenen Fenstern weichen 
müssen, auf deren Zeitstellung die an den Gewänden eingemeisselten Jahrzahlen 1592 
und 1616 hindeuten. Letztere Jahrzahl findet sich auch am Rundbogenthor der das 
Kirchlein umgebenden Friedhofmauer. Das gleiche Zeitverhältniss wird für das Glocken- 
thürmchen zu beanspruchen sein, welches über dem Westgiebel als sogen. Dachreiter 
zunächst quadratisch sich aufbaut, dann in’s Achteck umsetzt, worauf die krönende 
Laterne folgt und über ihr ein schmiedeisernes Kreuz das Ganze abschliesst. Der an 
der Thurmseite des Gotteshauses befindliche, an die Stelle einer Spitzbogenpforte ge- 
tretene Eingang stammt erst aus dem Schluss des vorigen Jahrhunderts, wie die In- 
schrift SOLI DEO GLORIA, Gott allein die Ehre, 1799 auf dem Schlussstein bezeugt. 
Allgemeines 
Kirche 
Aeusseres 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.