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HOHENSTADT
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Farbengebung und zeigt im Felde eines von gut stilisirtem Renaissancelaub umge-
benen Wappenschildes die Gestalt eines aufrecht stehenden Löwen mit einer Haus-
marke in den Pranken; über dem Schilde erscheint in ähnlicher Auffassung ein zweiter
Löwe mit bekröntem Stechhelm. Dabei steht die Majuskelschrift:
IACOB HAVG ANNO DOM 1552.
Die andere Rundscheibe enthält in matten Farben das Bild einer in stattlichem
Renaissancekostüm auf- tialen H und K (Hans
tretenden Frauenfigur, Kremmer) an den Sei-
die ihre Hände auf ein ten. Der Schild zur Lin-
bürgerliches Allianz- ken enthält auf gelbem
Wappenpaar legt. (Fig.
180.) Der Wappenschild
zur Rechten ist in der
Grund zwei gekreuzte
Fische, das Familienem-
blem des Patrizierge-
Horizontale zweigetheilt schlechtes Visch. Die
und zeigt unten eine beiden Schilde geben
Bretzel auf weissem sich mithin in voller
Grunde; darüber er Deutlichkeit als soge-
scheint auf schwarzem
nanntes redende Wap-
Grund ein Dreieck mit Zeig. 180. Hohenstadt. Filialkirche. pen zu erkennen. Hin-
Henkeln und den Ini- Glasgemälde. ter der Frauenfigur
entfaltet sich ein Spruchband, worauf in Majuskeln der mehr als naive Reim:
MICH FREUT ZU ALLEN ZEITEN
EIN RIP AUS ADAMS SEITEN.
Auf der Umrandung der Scheibe ist folgende mit Bretzeln als Interpunktions-
zeichen durchschossene Inschrift angebracht:
HANS KREMMER DER (ZEIT) SCHULTES ZU WIMPFFEN AN (NO) 1555
+
Den kecken Humor, womit der ehrsame Wimpfener Schultheiss und muntere
Bretzelbäcker Hans Kremmer das Ewigweibliche, insonderheit sein ehelich (zespons,
die schmucke Patrizierstochter, in Bild und Wort verherrlicht, wird kaum Jemand mit
der Miene des Moralisten bekritteln wollen. Zu verwundern aber ist. dass die dem
höchsten Wesen geweihte, dem Gottesdienst der Gemeinde dienende Stätte in solcher
Weise profanirt werden durfte.